Thema: Bericht zum Spiel

Vor 8427 Zuschauern in Paderborn hat der KSC seine Niederlagenserie fortgesetzt und mit 0:2 verloren. Die Tore schossen Hoheneder und Wahl.
Aus der Benteler Arena berichtet Fabian Herbers
Cheftrainer Markus Kauczinski änderte das Personal auf drei Positionen und stellte das System auf ein 4-1-4-1 um: Grischa Prömel, Gaetan Krebs und Mohamed Gouaida rückten in die erste Elf für Jonas Meffert, Dominic Peitz und Marvin Mehlem.
SCP-Trainer Markus Gellhaus ließ seine Mannschaft ein offensives Pressing spielen, die Paderborner störten früh. Der KSC zeigte sich davon zunächst nicht sehr beeindruckt und spielte sicher hinten raus. Zu Beginn waren die Gäste das bessere Team, in der 10. Minute legte Yamada auf Gouaida, der den freien Hoffer in der Spitze sah. Der Österreicher wurde aber in der letzten Sekunde von Hoheneder gestört. Nur eine Minute später hatte der KSC eine erste Großchance: Krebs spielte Yamada mit einem Traumpass auf der rechten Seite frei und Kruse im Tor der Paderborner musste sein ganzes Können aufbringen, um gegen den Japaner den frühen Rückstand zu verhindern.
Koc schießt neben das Tor
Die Gastgeber waren bemüht, aber zunächst harmlos im Abschluss. KSC-Kapitän Dirk Orlishausen hatte im Tor keinerlei Probleme mit den Torschüssen. Die linke Seite des KSC sorgte zunächst für Druck. Gouaida flankte in die Mitte, Keeper Kruse konnte nur nach vorne abklatschen, aber die SCP-Abwehr war hellwach und klärte, bevor ein Karlsruher einschießen konnte (19.). Großes Glück hatte der KSC dann in der 22. Minute: Nach einer Unachtsamkeit von Yamada lief Koc allein auf Orlishausen zu, der den Winkel verkürzte und somit den Paderborner Stürmer dazu brachte, knapp am Tor vorbeizuschießen.
In dieser Phase war Paderborn jetzt deutlich besser im Spiel und trug die Angriffe gefährlicher nach vorne. Erst sah Prömel wegen eines Fouls Gelb (24.), dann rettete Orlishausen erneut, diesmal war ein Ball von Valentinis Schulter Richtung Tor geflogen (25.). Der KSC ließ den Paderbornern nun zu viel Raum, die nun Oberwasser hatten, dies aber nicht nutzen konnten. In der 43. Minute war es Gulde, der vor Proschwitz klären konnte, sonst wäre es gefährlich geworden. Insgesamt stand der KSC aber im ersten Abschnitt sicher. Somit ging es torlos in die Halbzeit.
Hoheneder und Wahl per Kopf
Die zweite Hälfte begann schlecht: Proschwitz holte gegen Sallahi einen Freistoß an der Grundlinie heraus. Die Hereingabe konnte Hoheneder ohne Bedrängnis zur Paderborner Führung einköpfen (51.). Paderborn zeigte sich im Anschluss vom Tor beflügelt und der KSC stand unter Druck. Ylli Sallahi sah dazu die Gelbe Karte (58.). In der Folge entwickelte sich ein Spiel ohne größere Chancen. Markus Kauczinski wechselte mit Boubacar Barry noch mehr Offensivkraft ein. Sallahi probierte es aus der zweiten Reihe, aber der Ball ging über das Tor von Kruse.
Der KSC war bemüht, Paderborn spielte aber sicher. Richtig gefährlich wurde es erst wieder in der 73. Minute: Valentini schoss aus kurzer Distanz, Kruse lenkte den Ball mit einem grandiosen Reflex neben das Tor. Rechtsverteidiger Valentini sah kurz darauf Gelb für wiederholtes Foulspiel. Nun war auch Pascal Köpke im Spiel. In der 83. Minute machte Hauke Wahl für Paderborn den Sack zu und erzielte per Kopf das 2:0. Dem konnte der KSC nichts mehr entgegensetzen.
Durch die Niederlage in Paderborn bleibt der KSC bei sechs Punkten und setzt seine Negativserie fort. Der SCP zieht nach Punkten gleich. Schon am Dienstag (17.30 Uhr, Wildparkstadion) besteht die Möglichkeit, im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf wieder einen Dreier zu landen.

Quelle: ksc.de