Thema: Zwischenfazit der Saison

Nach einem sehr durchwachsenen Saisonstart ist der KSC seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen. Bevor es nach der Länderspielpause am kommenden Wochenende in der Liga weitergeht zieht liga2-online.de ein Zwischenfazit.

Geschlossen aus der Krise

Der Saisonstart stand, auch wenn es in Karlsruhe niemand mehr hören will, noch deutlich spürbar unter dem Eindruck der verlorenen Relegation. Die Karlsruher wirkten verunsichert und gerieten so schon zu Saisonbeginn in eine Krise. Zwei Niederlagen zum Auftakt, folgten zwar zwei Siege, doch die anschließenden drei Spiele, unter anderem das bittere 0:6 bei Eintracht Braunschweig, ließen viele Fans das Schlimmste für den Verlauf der Saison befürchten. Zudem kam zu allen Problemen noch die Meldung, dass Trainer Markus Kauczinski den Verein zum Saisonende verlässt und nicht wenige befürchteten, dass es ihm unter diesen Umständen nicht mehr gelingt die Mannschaft zu erreichen. Doch es kam alles anders. Kauczinski hat die Qualitäten, die den KSC auch schon in der letzten Saison ausgemacht haben, wieder geweckt und der KSC tritt in der letzten Zeit so geschlossen und als Kollektiv auf, wie man es von ihm kennt. Spielerisch nicht hochklassig, aber vom Einsatz her auf unglaublich hohem Niveau, tasten sich die Karlsruher nach und nach wieder nach oben. Beim 3:0 zuletzt gegen den VfL Bochum zeigten die Badener zudem eine unglaubliche Effizienz im Abschluss, was in dieser Liga ebenfalls unabdingbar ist.

Kollektive Arbeit ersetzt individuelle Formkrisen

Wie schon in den Jahren zuvor ist es das Kollektiv, das den KSC zu den derzeitigen Erfolgen hilft. Derzeit aber mehr denn je. Leistungsträger wie Philipp Max oder Rouwen Hennings haben den Verein verlassen und eins zu eins sind solche Spieler schwer zu ersetzen. Zudem haben Spieler wie Manuel Torres oder Hiroki Yamada erst zuletzt wieder annähernd zu ihren Stärken gefunden. Doch diese fehlenden, individuellen Qualitäten gleicht die Mannschaft von Markus Kauczinski durch ein kollektiv, geschlossenes Spiel aus. Jeder stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft und so können auch Formkrisen oder gar Abgänge von Leistungsträgern kompensiert werden.

KSC kann wieder oben mitspielen

Natürlich kann man aus einem schlechten Saisonstart selten was Positives ziehen, doch vielleicht liegt es den Karlsruhern, dass sie aufgrund der Tabellensituation derzeit nicht als Favorit in die Spiele gehen. Somit muss oftmals der Gegner das Spiel machen und der KSC dementsprechend reagieren, das liegt vielen Mannschaften in der Liga ohnehin viel mehr, als die eigene, aktive Spielgestaltung. Die Badener haben sich gefangen und gelingt es, die aktuelle Form zu bestätigen, so kann man auch davon ausgehen, dass der KSC im Laufe der Saison wieder in den oberen Gefilden der Tabelle zu finden ist.

Quelle: https://www.liga2-online.de/zwischenfazit-ksc-talsohle-durchschritten/