Thema: Daten zum Spiel, Spieltag 13

Karlsruhe (Peter Putzing) - Das 3:0 über den VfL Bochum war für den Karlsruher SC Spiel Nummer sieben ohne Niederlage. Zudem: Die vierte Partie in Folge ohne Gegentreffer. Damit wurde der Vereinsrekord eingestellt. Länger als vier Spiele in Folge blieb der KSC in der zweiten Liga noch nie zuvor ohne Gegentor. Der 3:0-Erfolg des KSC über die Bochumer war der höchste Saisonsieg. Vielleicht fiel der Sieg etwas zu hoch aus, aber er war absolut verdient.

Die Daten zeigen das nicht so deutlich, wie es im Wildpark für den Zuschauer ersichtlich war. Die Karlsruher bekamen die Partie gegen den Revierclub erst nach rund 20 Minuten richtig in den Griff. Der KSC brauchte ein weiteres Mal etwas Zeit, um ins Spiel zu finden und Dominanz auszuüben. Kapitän Dirk Orlishausen kommentierte: ""Wir haben den Anfang verpennt!"

Jungstar erzielt seinen ersten Treffer im Profifußball
Nach zehn Minuten: 78 Prozent Ballbesitz für den VfL. Nach 20 Minuten: Null Torschüsse auf Seiten des KSC. Dann legten die Badener los, feuerten innerhalb von zehn Minuten drei Schüsse ab - allerdings traf keiner das von Andreas Luthe gehütete Bochumer Gehäuse.

Beeindruckend das "goldene Händchen", das KSC-Coach Kauczinski in Sachen Personalauswahl hatte. Er brachte mit Manuel Torres und Dimitris Diamantakos zwei neue Offensivspieler in die Startelf und die beiden waren für das 1:0 verantwortlich. Torres flankte - Dimitris Diamantakos köpfte schulmäßig zum 1:0 ein. Später brachte der KSC-Coach den hoch talentierten Jungstar Boubacar Barry (19) - und der erzielte prompt seinen ersten Treffer im Profifußball.

Wer war der schnellste Akteur beim Karlsruher SC?
Bitter die Bilanz beim Ballbesitz nach 90 Minuten: 33 zu 67 Prozent. Ebenso wenig erfreulich: Die Passquote: 64 zu 80 Prozent war da das Endergebnis. Auch bei der Anzahl der Torschüsse waren die Gäste besser: 16 zu 14 lautete die Torschussbilanz. Selbst bei den Zweikämpfen waren die Karlsruher unterlegen: 46 zu 54 notierten die Statistiker bei der Zweikampfquote. Gewonnen wurde die Mehrzahl der Duelle in der Luft: 52 zu 48 Luftzweikampfquote pro KSC.

Die Lauffreude des Kauczinski-Teams: Tolle 123,12 Kilometer rannten die Wildparkakteure, die Gäste brachten es auf 117,65 Laufkilometer. Da der zuletzt laufstärkste Spieler, Grischa Prömel, zunächst auf der Bank saß, holte sich diesen Titel, wie in der Vergangenheit schon öfters, Hiroki Yamada. 12,93 Kilometer spulte er ab. Der Japaner brach gegen den VfL einen anderen Bann: Nach insgesamt 27 Begegnungen ohne Treffer erzielte er endlich wieder ein Tor.

Viele positive Akzente setzte wieder einmal "Kampfmaschine" Dominic Peitz. Mit 12,46 Kilometern war er die Nummer zwei in der Laufrangliste. Peitz hatte mit 63 die meisten Ballaktionen. Er ging am häufigsten in Zweikämpfe: 29 Mal, Peitz spielte 37 Pässe.

Die Innenverteidiger Jan Mauersberger und Martin Stoll waren enorm zweikampfstark. Mauersberger gewann dabei 67 Prozent seiner Duelle mit Bochumern, Stoll immerhin noch gute 64 Prozent. Mauersberger gelangen zudem elf der so wichtigen "klärenden Aktionen." Mittelfeldspieler Gaetan Krebs hielt das KSC Spiel am laufen durch Ballbesitz und hohe Passsicherheit (88 Prozent). Die meisten Sprints legte Manuel Torres hin. Der Spanier war zudem mit 33,83 Kilometern pro Stunde schnellster Karlsruher Akteur.

Quelle: https://www.ka-news.de/ksc/7-Spiel-ohne-Niederlage-Fakten-zum-KSC-Sieg-ueber-Bochum;art7581,1769097