Thema: Bericht zum Spiel

Der Karlsruher SC muss weiterhin auf den ersten Heimsieg im neuen Kalenderjahr warten. 11831 Zuschauer sahen im Wildpark eine insgesamt ereignisarme Partie, in der Boubacar Barry die beste Chance für die Blau-Weißen vergab, sodass es bei einem 0:0-Unentschieden blieb.
Aus dem Wildpark berichtet Amin Mir Falah
Drei Tage nach der Auswärtspartie an der Alten Försterei schickte Trainer Markus Kauczinski seine Mannschaft mit drei personellen Änderungen auf den Rasen. Für den verletzten Daniel Gordon kam Bjarne Thoelke in der Innenverteidigung zu seinem Startelfdebüt für den KSC. Als Partner auf der Doppelsechs gesellte sich Grischa Prömel zu Jonas Meffert. Darüber hinaus nahm der Coach auch eine taktische Änderung vor und setzte von Beginn auf ein 4-4-2-System mit einer Doppelspitze bestehend aus Dimitris Diamantakos und Jimmy Hoffer.

Thoelke mit der ersten Annäherung
Die Hausherren standen von Beginn an stabil in der Abwehr und ließen kontrolliert den Ball laufen, ohne jedoch klare Torchancen herausspielen zu können. Für die erste Torannäherung sorgte Startelfdebütant Bjarne Thoelke, als er nach einer von Valentini getretenen Ecke mit dem Oberschenkel an den Ball kam, der jedoch am Paderborner Gehäuse vorbeiflog (8.). Vier Minuten später war erneut Enrico Valentini involviert, der sein insgesamt 100. Zweitligaspiel bestritt, als er einen Freistoß in den Paderborner Strafraum brachte, wo Michael Heinloth den Ball in Richtung eigenes Tor verlängerte, die Kugel aber knapp über den Querbalken ins Toraus segelte (12.).
Es dauerte bis zur 22. Spielminute, ehe sich die Gäste über Süleyman Koc zum ersten Mal dem Kasten von René Vollath näherten, Koc' Schuss ging jedoch weit am rechten Pfosten vorbei.

Torres verletzt runter
In der 31. Minute musste Markus Kauczinski den ersten Wechel tätigen und Boubacar Barry auf den Platz schicken, nachdem sich Manuel Torres wenige MInuten zuvor in einem Zweikampf mit Heinloth verletzt hatte und nicht mehr weiterspielen konnte. Barry übernahm positionsgetreu die rechte Außenbahn. Sein Pendant auf der linken Seite, Hiroki Yamada, setzte in der 38. Minute seinen ersten Akzent, als er mit einem schönen Heber in den Sechzehner Dimitris Diamantakos suchte - Gästekeeper Heuer Fernandes hatte aber aufgepasst und nahm die Kugel sicher auf, ehe der Grieche am Ball war.
Die letzte halbgare Chance vor dem Pausenpfiff verzeichnete Jimmy Hoffer, dessen Schuss im Paderborner Strafraum von den Gästen aber zur Ecke geklärt wurde (41.), sodass es in einem bis dato ereignisarmen Spiel mit einem 0:0 in die Halbzeit ging.

Mit Gouaida in Durchgang zwei
Im zweiten Durchgang stellte Markus Kauczinski auf ein 4-2-3-1-System um und brachte für Jimmy Hoffer Mohamed Gouaida, der die Position im zentralen offensiven Mittelfeld einnahm. Die Hausherren begannen erneut bemüht, ließen aber weiterhin die letzte Konsequenz im Angriffsspiel vermissen, sodass sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit keine echten Torchancen ergeben sollten.
Für die erste größere Chance der Blau-Weißen sorgten in der 72. Minute erneut die Gäste selbst, als nach einem Valentini-Freistoß der ehemalige Karlsruher Tim Sebastian mit einer Kopfballverlängerung seinen eigenen Schlussmann prüfte - Heuer Fernandes konnte die Bogenlampe mit Mühe noch zum Eckball klären.

Barry an den Pfosten
Zehn Minuten vor Schluss sorgte eine Kombination zwischen Diamantakos und Barry für die größte Chance im gesamten Spiel. Der Grieche setzte sich auf der linken Seite im Zweikampf gegen Tim Sebastian entschlossen durch und brachte das Leder flach nach innen an den kurzen Pfosten, wo Boubacar Barry aber aus wenigen Metern an selbigen schoss.
Wenige Minuten später folgte der letzte Wechsel bei den Hausherren. Nach 87 gespielten Minuten nahm Kauczinski Gouaida wieder vom Feld und brachte für ihn Vadim Manzon. Aber auch der großgewachsene Russe konnte in seinen ersten Einsatzminuten im neuen Jahr keine Akzente mehr setzen, sodass es letztlich beim 0:0 blieb.


STENOGRAMM
Karlsruher SC:
Vollath - Valentini, Thoelke, Gulde, Kempe - Prömel, Meffert - Torres (31. Barry), Yamada - Hoffer (46. Gouaida / 87. Manzon), Diamantakos
Trainer: Markus Kauczinski
Bank: Orlishausen, Peitz, Sallahi, Krebs

SC Paderborn 07:
Heuer Fernandes - Heinloth, Sebastian, Wahl, Hartherz - Krauße (80. Stöger), Bakalorz - Pepic (46. Jensen), Koc, Bertels - Sylvestr (60. Brasnic)
Trainer: Stefan Effenberg
Bank: Brammen, Stoppelkamp, Schonlau, Narey

Tore:

Gelbe Karten:
Heinloth (11.), Krauße (17.), Bertels (89.)

Zuschauer: 11831

Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)
Assistenten: Christof Günsch, Marcel Unger, Lothar Ostheimer (4. Offizieller)

Quelle: ksc.de