Thema: Traut verletzt (Bericht letzter Tag Trainingslager)

Karlsruhe (Harald Linder) - Vom 2. bis 10. Juli bereitet sich der Karlsruher SC im Trainingslager im österreichischen Scheffau auf die kommende Zweitligasaison vor und will sich am "Wilden Kaiser" die Grundlagen erarbeiten, um eine erfolgreiche Saison zu spielen. Für ka-news begleitet Harald Linder die Blau-Weißen dort beim Training und wirft einen Blick hinter die Kulissen. Heute gibt's den letzten Gruß vom Wilden Kaiser!

Nach dem gestrigen Abschiedsabend in der "Tanzboden-Alm" in Söll, bei dem es recht spät wurde, bat KSC-Coach Markus Kauczinski seine Truppe heute Morgen zu einer letzten Trainingseinheit, die recht knackig ausfiel und an deren Ende nochmals ein Spiel elf gegen elf stand, bei dem der Coach aber immer wieder korrigierend und lautstark eingriff.

Sascha Traut wieder verletzt

Kurz vor Ende des Trainings - Busfahrer Thomas Laschuk und Zeugwart Hüseyin Cayoglu waren schon mit dem Beladen des Mannschaftsbusses beschäftigt - gab es einen Pressschlag zwischen Sascha Traut und Bjarne Thoelke. Traut fasste sich sofort ans rechte Knie und verließ mit dem Kommentar "ist kaputt" das Spielfeld. Die erste Diagnose ergab eine Innenbandverletzung, der Traut wohl erneut zu einer Pause zwingt. Dabei war der Rechtsverteidiger gerade nach elfmonatiger Verletzungspause (Kreuzbandriss im linken Knie) wieder in die Mannschaft zurückgekehrt und zeigte in Tirol, dass er den Kampf um einen Stammplatz anzunehmen bereit ist.

Abgesehen von diesem - für Traut - unglücklichen Ende, war es ein Trainingslager, mit dem Spieler und Verantwortliche rundum zufrieden waren. Neun intensive Trainingstage liegen hinter den KSC-Spielern, die trotz der brütenden Hitze der ersten Tage ein strammes Programm absolvierten. "Die Hitze war unsere größter Feind", meinte Torhüter Dirk Orlishausen, sprach aber dennoch von einem "sehr guten Trainingslager, in dem wir sehr viel gearbeitet haben". Größter Vorteil des Quartiers im "Kaiser in Tirol" war die direkte Nähe zum Trainingsplatz, wo Cheftrainer Markus Kauczinski in erster Linie ein 4 – 4 – 2-System spielen ließ, in dem zum Ende hin die beiden Angreifer Rouwen Hennings und Neuzugang Erwin "Jimmy" Hoffer zunehmend besser miteinander harmonierten.

Plan B bei eventuellem Hennings-Wechsel

Ob die beiden auch zukünftig ein Sturmduo bilde werden, ist allerdings so ausgemacht noch nicht, denn Rouwen Hennings, der Wechselabsichten hegt, wird den KSC möglicherweise noch verlassen, sollte ein Verein eine Ablöse aufrufen, bei dem die wirtschaftlichen Argumente den KSC zur vorzeitigen Freigabe bewegen würden (ka-news berichtete).





Markus Kauczinski ist auch auf eine solche Situation vorbereitet, wie er sagt. "Es kann immer passieren, dass ein Spieler geht und man darf sich dann davon nicht aus der Bahn werfen lassen. Er könnte sich ja auch verletzen und dann müsste man auch reagieren. Deshalb haben wir einen Plan B, der eine solche Situation berücksichtigt. Wir werden da noch etwas tun. Das gilt auch für das Spielsystem. 4 – 1 – 4 – 1 oder 4 – 3 –2 – 1 sind auch Möglichkeiten, die wir spielen können. Das gilt generell. Und auch deshalb haben wir Spieler geholt, die eine entsprechende Flexibilität mitbringen", so Kauczinski.

Nach dem Mittagessen verabschiedete sich die Mannschaft vom Hotelpersonal und machte sich auf den Heimweg nach Karlsruhe, wo nach einem freien Wochenende am Montag wieder der Trainingsalltag und der Termin für das neue Mannschaftsfoto auf die Spieler wartet.

Quelle: https://www.ka-news.de/fussball/ksc/ksc-news/Letzter-Gruss-vom-Wilden-Kaiser-Traut-verletzt-Knie-ist-kaputt;art7581,1684373


Traut leider wieder verletzt. Innenband ist nicht so wild, aber ich hatte ihn trotzdem zumindest im Kampf um einen Stammplatz rechts hinten auf der Rechnung. Wird einige Wochen fehlen und den Saisonstart verpassen.