Thema: Bericht zum Spiel, Spieltag 18

Der Karlsruher SC hat am Samstagmittag dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang sein Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 gewonnen. Den Siegtreffer erzielte Dimitris Diamantakos mit seinem dritten Saisontor (51.).

Aus dem Wildpark berichtet David Horak
KSC-Coach Markus Kauczinski hatte schon in der jüngeren Vergangenheit bewiesen, dass Beharrlichkeit und Konsequenz letztendlich zum Erfolg führen können. Insofern ließ er auch im Vorfeld der heutigen Heimpartie gegen Greuther Fürth die Aufstellung der Nordbadener größtenteils unverändert, einzig im Tor durfte am Samstagmittag René Vollath statt Routinier und Kapitän Dirk Orlishausen ran. Auch das Kapitänsamt übernahm somit der gebürtige Franke. Außerdem musste Enrico Valentini aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre für Sascha Traut Platz machen.
Vor 12.396 Zuschauern im relativ milden Wildpark begannen die Hausherren nervös, die Fürther standen hoch und pressten früh. Der KSC konnte sich erstmals in der 5. Minute befreien und durch Barry einen Vorstoß setzen, seine Hereingabe von links mit nachfolgendem unabsichtlichem Handspiel eines Franken blieb aber ohne Folgen. Im Gegenzug konnte Vollath einen Abschluss von Weilandt sicher parieren. Das war es dann auch vorerst mit Torraumszenen, denn in der Folgezeit begnügten sich beide Teams mit Mittelfeldgeplänkel. Erst in der 18. Minute gab es wieder etwas zu bestaunen, als Dimitris Diamantakos einen Chip von Hiroki Yamada aus kurzer Distanz per Fallrückzieher verwerten wollte, allerdings am Ball vorbeisäbelte. Erneuter Aufreger dann in der 26. Spielminute: Gaétan Krebs brachte nach schöner Kombination die Kugel in den 16er, wo Berisha mit der Hand am Ball war, diesmal wohl absichtlich – erneut ließ Stegemann weiterspielen. Der KSC war nun das stärkere Team, konnte aus seiner Überlegenheit aber kein Kapital schlagen. Dazu kam, dass die Franken in der Abwehr geordnet standen und kaum etwas zuließen. In der 35. Minute befreiten sich Letztere mal kurz aus ihrer Umklammerung, aber der stramme Weitschuss von Weilandt flog übers Tor. Auf der anderen Seite wollte Yamada in nichts nachstehen und ließ ebenfalls ein Pfund ab, leider ebenfalls erfolglos. So ging man mit einem wohl leistungsgerechten 0:0 in die Kabine, obwohl die Blau-Weißen etwas mehr vom Spiel hatten. Da schlummerte noch viel Verbesserungspotenzial für die zweite Halbzeit.
Das Karlsruher Trainergespann ließ die Elf aus den ersten 45 Minuten auch im Durchgang 2 auflaufen. Und das zurecht: Nach einer Hereingabe von Dennis Kempe zahlten Manuel Torres und Dimitris Diamantakos das ihnen entgegengebrachte Vertrauen zurück, als der Grieche nach pariertem Schuss des Spaniers abstaubte und zur 1:0-Führung einnetzte (51.). Die Halbzeit-Ansprache schien gewirkt zu haben, denn gleich im Anschluss hätte es fast zum zweiten Mal geklingelt, aber Boubacar Barry ging nach seinem sehenswerten Solo die Kraft aus (53.). Der KSC hatte danach das Zepter in der Hand – mit der Führung im Rücken erspielten sich die Hausherren Chance um Chance, ließen allerdings zu viele dieser aus. So war beispielweise der eingewechselte Dimtirij Nazarov aus kurzer Distanz nach Krebs-Hereingabe zur Stelle, konnte aber nicht verwandeln (67.). Nach der Drangphase verflachte das Spiel dann zusehends, hielt aber dennoch Möglichkeiten für die Karlsruher bereit: Torres kam nach Diamantakos-Vorbereitung zum Schuss, wurde aber geblockt (77.) Ähnlich erfolglos verlief auch der Konter durch den Spanier, den Yamada letztlich nicht an Mielitz vorbeilegen konnte (79.). Die Fürther fanden in der Schlussphase – glücklicherweise zugegeben – kaum noch statt, sodass der KSC den knappen, aber letztlich verdienten Heimsieg feiern durfte.


STENOGRAMM
Karlsruher SC:
Vollath - Traut, Stoll, Gulde, Kempe - Krebs, Meffert - Torres (90. Manzon), Barry (65. Nazarov), Yamada - Diamantakos (79. Hoffer)
Trainer: Markus Kauczinski
Bank: Orlishausen, Mauersberger, Peitz, Sallahi

SpVgg Greuther Fürth:
Mielitz - Caligiuri, Franke, Röcker, Gießelmann - Hofmann, Gjasula (68. Schröck) - Stiepermann, Zulj, Weilandt (75. Maderer) - Berisha (83. Tripic)
Trainer: Stefan Ruthenbeck
Bank: Zingerle, Thesker, Wurtz, Trybull

Tore:
1:0 - Diamantakos (52.)

Gelbe Karten:
Krebs (22.), Kempe (71.), Hofmann (85.), Meffert (88.)

Zuschauer: 12396

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Assistenten: Christian Fischer, Benjamin Bläser, Rafael Foltyn (4. Offizieller)

Quelle: ksc.de