Thema: Artikel zum Spiel gegen die Löwen

Gegen den KSC hat 1860 in der vergangenen Runde keine guten Erfahrungen gemacht. Löwen-Kapitän Christopher Schindler erklärt gegenüber der AZ, was man von den nun strauchelnden Badenern zu erwarten hat und wie ein Sieg gelingen kann.

München - Der kommende Gegner aus Karlsruhe löste bei den Sechzgern in der vergangenen Saison noch Angst und Schrecken aus. Das Spiel in der Allianz-Arena gewannen die Badener, im Rückspiel am 34.Spieltag in Karlsruhe ließen sie die Löwen mit einem 2:0-Sieg um den Relegationsplatz zittern.

Während sich 1860 allerdings in der Relegation durchsetzte, verpasste der KSC den Sprung in die erste Liga in seiner eigenen Relegation gegen den HSV. Seitdem läuft es bei den Karlsruhern nicht mehr gut: In den vergangenen drei Auswärtsspielen erzielten die Karlsruher ein Tor und fingen zugleich acht.



Schindler: Karlsruher "sind nicht bei hundert Prozent"


Deshalb merkt der Kapitän des TSV 1860, Christopher Schindler, an: "Bei denen läufts nicht rund, ähnlich wie bei uns." Zugleich warnt der 25-Jährige: "Sie haben eine große Qualität." Schindler wird Kapitän der Löwen bleiben, wie Möhlmann am Freitag bestätigte. Daniel Adlung wird Vize-Kapitän bleiben.

Als Vorletzter empfangen die Löwen in der heimischen Allianz-Arena den Tabellen-Vierzehnten. Beide Vereine könnten gar noch abrutschen, sollten die anderen Vereine am Wochenende dementsprechend punkten. Abstiegskampf ist vorerst bei beiden Vereinen angesagt. Fakt sei auch, "dass sie nicht bei hundert Prozent sind, was das Selbstvetrauen angeht. Das müssen wir versuchen, auszunutzen", schlussfolgert Schindler.


Löwen und KSC: Positiver Effekt durch Trainer-Wechsel?


Die Löwen könnten von einem positiven Effekt profitieren, den Mannschaften beim Antritt eines neuen Trainers oftmals haben. Doch auch die Mannschaft des KSC könnte einen ähnlichen Effekt durch die Trainer-Position bekommen, wie Schindler einschätzt: "Der Trainer steht dort unter Druck. Da kann es natürlich sein, dass die Mannschaft sagt "jetzt erst recht" nochmal für den Trainer für das letzte Jahr. Da müssen wir dagegen halten."

Der Trainer des Karlsruher SC, Markus Kauczinski, war zuletzt in Vertragsverhandlungen mit den KSC-Verantwortlichen, kündigte vor der Länderspiel-Pause dann aber überraschend seinen Abschied für den Sommer 2016 an.

Die Länderspiel-Pause hat der Löwen-Mannschaft nach Ansicht von Kapitän Schindler gut getan: "Wir haben durch den Trainerwechsel Schwung bekommen, Selbstvertrauen getankt. Auch durch den Sieg gegen Innsbruck mit einer Truppe, wo man es nicht so erwarten konnte."

Wichtig vor der Partie gegen die Karlsruher. Diese sind ein direkter Konkurrent - sollte Sechzig weiter auf den ersten Sieg warten müssen, droht sich der Verein auf den Abstiegsrängen festzusetzen. Eine richtungsweisende Partie gegen Mitte der Hinrunde.

Viele würden von einem Schlüsselspiel sprechen, sagt Schindler, stellt aber klar: "Wir haben in unserer Situation jetzt nur noch Schlüsselspielele."


Schindler: So gewinnen wir das Spiel


Deshalb gibt der Kapitän die Devise für das Spiel aus: "Kompakt dagegen halten mit den ganzen einfachen Dingen. Fußball ist nicht so schwer in unserer Situation. Ganz einfach machen mit ein bisschen Glück, das wieder auf unsere Seite kommt, und das Spiel gewinnen."

Zusammen mit seinem Innenverteidiger-Partner aus den Spielen gegen Leipzig und in Bielefeld hofft er, gegen die Techniker im KSC-Mittelfeld anzugehen. "Ich glaube fest daran, dass Rodnei fit wird bis Montag."

Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/inha...e9775f3c8d.html