Thema: neuer Trainer

Karlsruher SC: Neuer Trainer wohl erst im Frühjahr – Kaderplanung hakt

Keine Diskussion um Kauczinski

Nach dem 1:0-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth und dem gleichzeitigen Ende einer Serie von drei Niederlagen am Stück war die Erleichterung beim Karlsruher SC am Wochenende spürbar. Gemessen am dritten Platz am Ende der Vorsaison sind 22 Punkte aus 18 Spielen und Rang elf zwar sicherlich kein Ruhmesblatt, doch immerhin herrscht dank des auf sechs Zähler ausgebauten Vorsprungs auf Relegationsplatz 16 rund um den Wildpark weitgehend Ruhe.

Das wäre laut Sportdirektor Jens Todt indes auch nicht anders gewesen, wäre es gegen Fürth abermals schief gegangen. Eine Entlassung von Trainer Markus Kauczinski, der vor dem Spiel gegen Fürth mit dem Torwartwechsel von Dirk Orlishausen zu Rene Vollath für eine Überraschung sorgte, wäre nach Aussage von Todt im „Kicker (Ausgabe 102/2015 vom 14.12.2015) jedenfalls auch in diesem Fall ausgeschlossen gewesen: „Das ist absurd. Jeder der Augen im Kopf hat, konnte doch sehen, dass die Leistungen gegen Bielefeld und Leipzig gut waren. Dass die Saison schwieriger ist als die vergangene, kann jeder nachvollziehen, der die jüngere Historie kennt und ein Fünkchen Fußballsachverstand hat.“

„Sorgfalt geht vor Schnelligkeit“

Unterdessen geht die Suche nach einem Nachfolger für Kauczinski, der seinen auslaufenden Vertrag bekanntlich nicht verlängert, weiter. Bis Weihnachten, wie es zunächst hieß, wird der neue Coach aller Voraussicht nach aber nicht gefunden sein. Tendenziell wird sich die Trainersuche bis ins Frühjahr ziehen, wobei sich Todt nicht unter Druck setzen lassen will: „Wir haben uns bewusst keine klare Deadline gesetzt. Die Trainerfrage ist die wichtigste Personalentscheidung. Und Sorgfalt geht vor Schnelligkeit.“

Kein Geheimnis macht Todt derweil daraus, dass es in Sachen Kaderplanung auch wegen der fehlenden Klarheit in der Trainerfrage hakt. Mit einigen der 13 Spieler, deren Verträge auslaufen, werden aber zumindest schon Gespräche geführt. Nur um in den Gesprächen mit den Spielern bessere Karten zu haben, will Todt indes keine übereilte Trainerlösung präsentieren: „Natürlich erschwert die ungeklärte Trainerfrage die Planung. Aber es ist immer noch besser, sich in Ruhe um die beste Lösung zu bemühen, als unter Zeitdruck und in einer sportlichen Krise Entscheidungen treffen zu müssen.“

Quelle: https://liga-zwei.de/karlsruher-sc-neuer-trainer-wohl-erst-im-fruehjahr-kaderplanung-hakt/47604