Thema: Nachbericht zum Spiel, 11. Spieltag

Der Karlsruher SC hat in seinem ersten Montagsspiel der Saison bei 1860 München mit 1:0 (1:0) gewonnen und drei wichtige Punkte geholt. Das Tor des Tages erzielte Jimmy Hoffer nach tollem Zuspiel von Hiroki Yamada.

Aus der Allianz Arena berichtet Fabian Herbers

Trainer Markus Kauczinski stellte sein Team auf zwei Positionen um: Der wiedergenesene Kapitän Dirk Orlishausen kehrte ins Tor zurück und Martin Stoll ersetzte den verletzten Manuel Gulde in der Innenverteidigung. Stoll konnte in München so sein 100. Zweitligaspiel für den KSC absolvieren.

Die Partie begann flott, Großchancen blieben aber Mangelware. In der 9. Minute prüfte Okotie Orlishausen aus 15 Metern, der KSC-Keeper reagierte aber gut. Nur eine Minute später wurde der KSC erstmals richtig gefährlich: Yegenoglu konnte den Konter über Hoffer allerdings ablaufen und verhinderte so das frühe Gegentor. Insgesamt war viel Zug auf beiden Seiten zu erkennen, Chancen gab es aber nicht in Massen. Der KSC stand hinten sicher und ließ die Löwen erst mal kommen.

Hoffer trifft nach Yamada-Zuspiel

In der 20. Minute sah Kagelmacher früh die Gelbe Karte, weil er Hiroki Yamada binnen Sekunden mehrfach foulte. Im Anschluss gewann 1860 München an Oberwasser. Okotie konnte aus kurzer Distanz schießen, Stoll fälschte aber den Ball entscheidend ab (23.). Auch der Österreicher Liendl bekam früh eine Verwarnung ausgesprochen (26.). Er hatte Nazarov im Gesicht getroffen. Nach einer Phase, in der 60 drückte und der KSC etwas zu defensiv agierte, drehten die Badener dann aber auf: Erst schickte Yamada, der in München richtig aufblühte, Boubacar Barry, aber Eicher im Tor der Gastgeber hatte aufgepasst (31.).

Zwei Minuten später war es dann wieder Yamada, der einen Fehlpass abfing und sofort Hoffer schickte. Allein vor Eicher behielt der Österreicher die Nerven und schob zur Führung für den KSC ein. Die Münchner zeigten sich vom Gegentor geschockt, der KSC war in der ersten Halbzeit nicht zu knacken. Dafür sorgte auch Jan Mauersberger, der in der 43. Minute stark vor Mvibudulu klärte. So ging der KSC mit einer knappen Führung in die Pause.

Diamantakos mit KSC-Debüt

Ohne personelle Wechsel ging es in den zweiten Spielabschnitt. Der KSC kam druckvoller aus der Kabine und schnürte die Sechziger im eigenen Strafraum ein. Ein Valentini-Freistoß fand Dominic Peitz, der wurde aber entscheidend gestört (49.). In der Folge kämpfte 1860 München mit allen Mitteln um den Ausgleich, brachte die badische Defensive aber nicht ins wackeln. Erst in der 62. Minute konnte Wolf aufs Tor schießen, allerdings war dies ein Zufallsprodukt und Orlishausen hatte mit dem Schuss keine Probleme. Auch Liendls Freistoß brachte nichts ein, den Nachschuss schoss Adlung weit übers Tor (65.).

Yamada probierte es aus der zweiten Reihe, den Ball konnte Eicher parieren. In der 77. Minute wurde dann Dimitris Diamantakos eingewechselt und kam zu seinem KSC-Debüt. Das Spiel wurde in der Schlussphase ruppiger. 1860 kam nur noch in Person von Okotie zu einer Torchance, die aber über das Tor ging. Der KSC schaffte es, die Führung über die Zeit zu bringen und holt damit seinen zweiten Auswärtssieg der Saison.

Mit nun 12 Punkten auf dem Konto empfängt der KSC am kommenden Samstag den 1. FC Kaiserslautern (13 Uhr) zum Derby im Wildpark.

Stenogramm

TSV 1860 München:
Eicher - Kagelmacher, Schindler, Yegenoglu, Wittek - Adlung, Taffertshofer (77. Mugosa) - Wolf, Liendl, Mvibudulu (71. Vollmann) - Okotie
Trainer: Benno Möhlmann
Bank: Ortega, Claasen, Simon, Neudecker, Mulic

Karlsruher SC:
Orlishausen - Valentini, Mauersberger, Stoll, Kempe - Prömel, Peitz - Barry (86. Krebs), Nazarov (67. Torres), Yamada - Hoffer (77. Diamantakos)
Trainer: Markus Kauczinski
Bank: Vollath, Traut, Gouaida, Hoffmann

Tore:
0:1 - Hoffer (33.)


Gelbe Karten:
Kagelmacher (20.), Liendl (26.), Stoll (52.), Wolf (70.), Orlishausen (71.), Wittek (76.), Prömel (76.), Yamada (84.)

Zuschauer: 19800

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Assistenten: Arno Blos, Lasse Koslowski, Daniel Schlager (4. Offizieller)

Quelle: ksc.de