Thema: Bericht zum 3. Spieltag, 2:1 Sieg in Frankfurt

Nach nur 24 Sekunden ging der KSC in der Freitagabendpartie gegen den FSV Frankfurt vor 6348 Zuschauern mit 0:1 in Rückstand. Doch das Team um Chef-Trainer Markus Kauczinski zeigte Moral und siegte am Ende doch verdient bei den Hessen mit 2:1. Die Tore für die Blau-Weißen erzielten Erwin Hoffer mit seinem ersten Tor im KSC-Dress sowie FSV-Akteur Joan Oumari, der ins eigene Tor traf. Damit feierte der KSC am 3. Spieltag seinen ersten Dreier.

Aus dem Frankfurter Volksbank Stadion berichtet Fabian Dürr

Mit sage und schreibe sieben Veränderungen im Vergleich zum unter der Woche erlittenen Pokalaus beim Oberligisten SSV Reutlingen schickte KSC-Coach Markus Kauczinski seine Mannen in einer 4-2-3-1-Formation beim FSV Frankfurt ins Rennen.  Für René Vollath kehrte die etatmäßige Nummer Eins und Mannschaftskapitän Dirk Orlishausen wieder zwischen die Pfosten zurück. Auf der linken Abwehrseite musste Kauczinski Dennis Kempe auf Grund einer Oberschenkelzerrung ersetzen. Für ihn durfte Ylli Sallahi erstmals in dieser Saison von Beginn an ran. Und auch auf der rechten Abwehrseite gab es ein Debüt. Dort durfte der 20-jährige Grischa Prömel seine Premiere im KSC-Trikot feiern. Er war erst am vergangenen Dienstag von der TSG Hoffenheim in den Wildpark gewechselt und rückte in den Abwehrverbund. Ebenfalls neu in der Abwehr war auch Jan Mauersberger. Er rückte für Daniel Gordon ins Team. Dominic Peitz spielte an der Seite von Jonas Meffert auf der Sechserposition, während Boubacar Barry die Position hinter der alleinigen Sturmspitze Erwin Hoffer besetzte.

Herber Rückschlag nach schon 24 Sekunden

Mächtig viel vorgenommen hatten sich die Kauczinski-Jungs für ihren Auftritt beim FSV Frankfurt. Besonderes Augenmerk wollte man auf die Defensive legen. Diesem Vorhaben machten die gastgebenden Frankfurter jedoch schon früh einen Strich durch die Rechnung, denn es waren exakt 24 Sekunden gespielt als der Negativtrend der Blau-Weißen aus dem Wildpark  fortgesetzt wurde und die Gastgeber mit 0:1 in Führung gingen.

Nach einem durcheinander im Karlsruher Abwehrverbund bekam man den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Dedic legte per Kopf mustergültig auf Besar Halimi ab, der mit einem klasse Schuss aus 20 Metern in den linken oberen Torwinkel unhaltbar für KSC-Keeper Dirk Orlishausen traf. Dieser herbe Rückschlag machte sich beim KSC im weiteren Verlauf deutlich bemerkbar, dauerte es doch bis zur 10. Spielminute bis man zur ersten Offensivaktion durch Dominic Peitz nach einem Eckball kam. Dieser setzte jedoch den Ball per Kopf deutlich über den Kasten der Frankfurter. Doch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit fand der KSC wieder besser zu seinem Spiel, gewann mehr und mehr die Zweikämpfe im Mittelfeld und dies wurde dann auch prompt belohnt.

Erwin Hoffer mit seinem 1. Tor im KSC-Dress

Nach klasse Nachsetzten durch Manuel Torres und Boubacar Barry auf der rechten Seite war es Erwin Hoffer, der den Fehler in der FSV-Abwehr eiskalt ausnutze und mit einem satten Volleyschuss zum 1:1 Ausgleich traf (15.). Bis zur 35. Minute verlief die Partie ohne weitere Tormöglichkeit für beide Mannschaften. Eine gute Möglichkeit zur Führung für die Blau-Weißen hatte Ylli Sallahi, der jedoch mit seinem 22-Meter-Schuss aus halb linker Position an FSV-Keeper André Weiß scheiterte, der den Flachschuss gerade noch um den Pfosten lenken konnte. Ebenso gelang es Manuel Torres nicht den Ball im FSV-Gehäuse unterzubringen. Bei der Vorlage von Dominic Peitz fehlten Torres einige Zentimeter um an den Ball zu gelangen (41.). Doch die größte Möglichkeit in Form einer Doppelchance hatte der KSC unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Nach einer Ecke scheiterte Dominic Peitz aus sieben Metern an Weiß, den Abpraller verwerte Jimmy Hoffer klasse per Fallrückzieher, doch leider nur ans Torgebälk (44.). Dies war auch die letzte Tormöglichkeit im ersten Durchgang. Nach dem frühen Rückschlag fand der KSC zunehmend besser ins Spiel und hatte derweilen ein deutliches Chancenplus sowie die bessere Spielanlage. Die Marschroute des KSC war auch nach Wiederanpfiff deutlich erkennbar. Waren es die Gäste noch in Durchgang eins, die den KSC auf dem falschen Fuß erwischten, war es in der 47. Minute genau andersherum.

Hoffers Laufbereitschaft wird belohnt

Einen eigentlich ungefährlichen Ball von Jonas Meffert aus der eigenen Hälfte macht FSV-Keeper Weiß erst so richtig gefährlich, als er seinen Mitspieler Oumari, der von Erwin Hoffer bedrängt wurde, unnötigerweise anschießt und der Ball von dessen Körper zur 2:1 Führung für die Badener über die Linie rollte. Aber erst durch den Einsatz von Erwin Hoffer war es möglich den FSV so derart in Bedrängnis zu bringen, sodass dieses Tor entstand. Bis zu ihrer ersten Tormöglichkeit mussten die Gastgeber bis zur 60. Minute warten, doch ein Schuss aufs KSC-Gehäuse stellte für Dirk Orlishausen keine Probleme dar. Er sicherte den Ball ohne Probleme. 20 Minuten vor Spielende vollzog Markus Kauczinski dann einen Doppelwechsel. Für den munter aufspielenden Boubacar Barry, der erstmals hinter der Sturmspitze agierte, kam Dimitrij Nazarov ins Spiel, Daniel Gordon ersetzte Jan Mauersberger in der Innenverteidigung. Mit den beiden Hereinnahmen wollte der KSC-Coach frischen Wind ins Spiel bringen. Dies hätte sich keine fünf Minuten auch fast ausgezahlt. Nazarov schickte den immer wieder in die Räume stoßenden Hoffer alleine aufs FSV-Tor, der jedoch von Schiedsrichter Thorsten Schriever auf Grund einer Abseitsposition zurückgepfiffen wurde.

In der 77. Minute dann fast aus dem nichts der Ausgleich für den FSV Frankfurt. Ein Linksschuss vom Ex-Berliner Perdedaj streifte nur Millimeter am Pfosten des KSC-Tors vorbei. Unrühmlicher Höhepunkt der Partie war zwei Minuten vor dem Schlusspfiff die rote Karte für Alexander Bittroff, der nach einem überharten Einsteigen gegen Daniel Gordon von Schiedsrichter Schriever vorzeitig vom Platz geschickt wurde. Das letzte Anrennen der Hausherren war schließlich vergebens und der KSC brachte die drei Minuten Nachspielzeit über die Runden und nimmt damit völlig verdient drei ganz wichtige Punkte aus der hessischen Metropole mit nach Hause.

Quelle: https://m.ksc.de/news/anzeigen/article/dr...saisonsieg-ein/

Zuletzt bearbeitet von Dernbi; 17/08/2015 22:38.