Gibt es den dt. Hattrick im Qatar Derby?

Am Samstag steht in Doha im Wüstenstaat Katar das letzte Derby des Jahres an. Das zur Gruppe I zählende Qatar Derby (500.000 USD) führt über 2000 Meter und war in den letzten Jahren fest in deutscher Hand. Nach Rogue Runner (2015) und Noor Al Hawa (2016) soll es nun also der dritte deutsche Sieg in Serie sein. Erstmals werden dabei der alte und neue Trainer-Champion Markus Klug und Waldemar Hickst Cracks an den Start bringen. Sie treffen auf 14 Gegner .

Für Klug startet der Wittekindshofer Northsea Star, Hickst sattelt Darius Racings Parviz. Beide Pferde liefen in diesem Jahr schon im IDEE 148. Deutschen Derby, haben also nach der verpassten Chance in Hamburg nun die Möglichkeit sich doch noch klassischen Lorbeer zu holen. Im Sattel der beiden Deutschen werden alte Bekannte sitzen. Adrie de Vries steuert als Stalljockey von Markus Klug den Wittekindshofer Sea The Stars-Sohn und auch Waldemar Hickst darf auf vertrautes Personal im Sattel bauen. Für ihn reitet Marc Lerner. Der Franzose befindet sich seit geraumer Zeit in Katar, wo der den Winter über reitet.

Favorisiert ist am Wettmarkt der italienische Derby-Sieger Mac Mahon aus dem Rennstall von Alduino Botti. Isfahans Derby-Siegreiter Dario Vargiu wird reiten und wohl als Favorit auf die 2000 Meter gehen. Ansonsten sind natürlich die Kataris sehr daran interessiert ihr Derby im Lande zu halten. Dafür gingen sie wie gewohnt bei der diesjährigen Arqana Arc-Sale auf Einkaufstour. Dort erstand man unter anderem die Ex-Deutschen Ming Jung und Real Value, die in Doha von Deborah Mountain respektive von Jassim Mohammed Ghazali vorbereitet werden.

Eine gute Chance auf den Sieg räumen die „Bookies“ Eduardo Pedroza ein, der einmal mehr auf Ibrahim Al Malkis Pazeer sitzen wird. Auf dem aus der Zucht des Aga Khans stammenden Siyouni-Sohn gewann er Anfang Dezember die Guineas Stakes der Gruppe III. Ebenfalls aus der Zucht des Aga Khan stammt der Zamindar-Sohn Darbuzan, der mit Jockey Harry Bentley ein dickes Faustpfand im Sattel hat. Der junge Brite ist amtierender Champion in Katar und reitet auch in diesem Jahr schon wieder sehr erfolgreich. Eher zu den Außenseitern werden dagegen die Jockeys Marvin Suerland und Michael Cadeddu zählen, die Burrisholle Abbey und Perfect Storm reiten werden.


Quellen-Angabe: GaloppOnline.de