Khan "Sensationssieger" auf seinem Boden

Trainer Henk Grewe hatte schon immer eine hohe Meinung von Darius Racings Khan. Diese hat der Santiago-Sohn nun endlich voll und ganz eingelöst, als er am Sonntag im Weidenpescher Park den zur Gruppe I zählenden und mit 155.000 Euro dotierten 56. Preis von Europa (2400 Meter) gewonnen hat. Dass der Grewe-Schützling zwingend weiches bis schweres Geläuf zur Bestform benötigt, hatte man im Umfeld immer betont, diesmal hatte er es seit langem auch mal wieder angetroffen.

Schon früh in der Geraden war abzusehen, dass der "Rosa-Grüne" ganz weit vorne landen würde. Bereits vor Erreichen der Geraden hatte Siegreiter Clement Lecoeuvre mit seinem Partner das Kommando übernommen und zog an den Außenrails immer besser an, stand dann auch bereits einige Meter vor dem Ziel als Sieger fest. Peter Schiergens Walsingham fand zwar ebenso noch fein in die Partie, gegen den Sieger war aber kein Kraut gewachsen. Rang drei ging an den Vorjahressieger Windstoß aus dem Stall von Markus Klug, der kurz vor dem Pfosten seinen Trainingsgefährten Devastar noch abfing.

Für Trainer Henk Grewe, der sich in diesem Jahr erneut über eine fantastische Saison freuen darf, war der Sieg die Krönung seiner bisherigen Karriere, somit natürlich auch der erste Gruppe I-Erfolg. Khan war übrigens als größter Außenseiter im Feld unterwegs. Seine Anhänger durften sich über die Wahnsinnsquote von 211:10 freuen. Der heiße Favorit der Prüfung, Andreas Wöhlers Torcedor, schien mit dem aufgeweichten Geläuf überhaupt nicht klar zu kommen und landete nur auf dem letzten Platz.

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de