Ancient Spirit zu stark für die Älteren

Als einziger Vertreter des Derbyjahrgangs nahm Stall Ullmanns Ancient Spirit am Donnerstag im Darley Oettingen-Rennen, der Gruppe II-Prüfung über die Meile, den Kampf gegen die älteren Spezialisten auf. Der Sieger des Mehl-Mülhens-Rennens, den German 2.000 Guineas, ging dabei im kleinen Fünferfeld des 70.000ers unter Filip Minarilk als 24:10-Favorit auf die Reise. Der französische Gast Tornibush, im Mitbesitz von Fußball-Weltmeister Antoine Griezmann, und geritten von Olivier Peslier, notierte 28:10, als sich die Boxen öffneten.

Doch der Sieg blieb im Lande, und ging an den Dreijährigen, der auf weicher Bahn Start-Ziel zum Zuge kam, und somit sein zweites Gruppe II-Rennen gewann. Mit einer dreiviertel Länge Vorteil vor Degas kam der Invincible Spirit-Sohn über die Linie, Dritter wurde Wonnemond vor Tornibush.

Doch sofort nach Überqueren der Ziellinie ertönte das akustische Signal, dass eine Überprüfung der Rennleitung ankündigt. Was war Geschehen? Natürlich war auf der weichen Bahn in der Zielgeraden alles wieder außen tendiert. Auch Ancient Spirit, der nicht auf seiner Spur blieb, und Tornibush in die Quere kam, der gerade angreifen wollte und somit einen Stopp hinnehmen musste.

Nach einigen Minuten des Bangens kam aber die Entwarnung für das Team von Ancient Spirit, die Stewards beließen es bei dem ursprünglichen Einlauf. "Es war kein Frontrenner im Rennen, und so hatten wir uns überlegt, dass er selbst vorne gehen soll. Ich bin froh, dass Ancient Spirit nach dem Ausflug nach Deauville, der nicht so glücklich verlief, seinen Mehl-Mülhens-Sieg bestätigen konnte. Der Sieg ist auch gut für den Derbyjahrgang", so Siegtrainer Jean-Pierre Carvalho nach dem Rennen.

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de