Gun Runner nicht zu schlagen

Der mit sage und schreibe 16 Millionen US Dollar dotierte Pegasus World Cup und damit das höchstdotierte Rennen der Welt holte sich auf der US-Rennbahn in Gulfstream Park wie erwartet der 21:10-Favorit Gun Runner. Der von Steven Asmussen trainierte Superstar beendete mit diesem Triumph seine unvergleichliche Rennlaufbahn.

Frank Stronach, der „Erfinder“ des Rennens, finanziert das Preisgeld unter anderem über das Startgeld von einer Million Dollar pro Starter, eine Rechnung, die in diesem Jahr nicht ganz aufgegangen ist. Drei der zwölf Starter bekamen „Preisnachlass“ – hätten allerdings im Falle der Sieges oder einer Platzierung auch nur einen entsprechend reduzierten Anteil der ausgeschriebenen Preisgelder erhalten. Doch das ist jetzt makulatur. Gun Runner, der in seinem fünften Gruppe-I-Rennen en suite erfolgreiche Sieger, bekommt die Siegprämie von 7 Millionen US-Dollar gutgeschrieben. Besser ausgedrückt seine Besitzer Winchell Thoroughbreds und die Three Chimneys Farm. Damit ist der Candy-Ride-Sohn mit einer Gewinnsumme von rund 16 Millionen US-Dollar hinter Arrogate das zweiterfolgreichste Pferd aller Zeiten in den USA.

Florent Geroux setzte mit Gun Runner, der seine letzte Niederlage im Dubio World Cup des letzten Jahres gegen Arrogate bezogen hatte, im Schlußbogen die Segel auf Sieg. Vom zweiten Platz aus schickte er Gun Runner vom Feld weg, im Einlauf vermochte nur noch West Coast einnigermaßen mithalten zu können. Doch ernsthaft in Verlegenheit brachte er den Topfavoriten nicht, Gun Runner sieget mit zweieinhalb Längen Vosprung. West Coast blieb aber seinerseits mehr als zehn Längen vor dem drittplatzierten Gunnevera. Die rote Laterne trug der aus England aus dem Jamie Osborne-Stall entsandte Toast Of New York über die Linie. Mit Frankie Dettopri im Sattel passierte der Al Shaqab-Schützling knapp 50 Längen hinter Gun Runner den Zielrichter.

Wie bereits im Vorfeld angekündigt, war dies der letzte Auftritt von Gun Runner, der auf der US-amerikanischen Three Chimneys Farm nun gleich in die angelaufenen Decksaison einsteigen soll. Die Decktaxe für den bei 18 Starts elfmal siegreichen Candy-Ride-Sohn liegt bei 70.000 Dollar.

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de