Olga Laznovska übernimmt Führung

Seit 1961 wird im deutschen Galopprennsport die Perlenkette vergeben. Der erste von drei Wertungsläufen stand am Dienstag in Neuss auf dem Programm (Ausgleich IV, 1500 Meter) und der hatte es gleich in sich, denn drei Pferde kamen Kopf an Kopf über die Linie.

Alles richtig gemacht, und damit die Führung in der Gesamtwertung um die Albers & Sieberts Buchmacher GmbH – Perlenkette 2018, hatte Olga Laznovska, die mit dem von Sascha Smrczek trainierten Power Star ins Rennen gegangen war. Eingangs zur Geraden noch weit hinten unterwegs flog das siegreiche Duo fast am gesamten Feld vorbei und hatte genau im Ziel den Kopf vorne. Olga Laznovska: "Ich hatte kurz Bedenken, dass ich am Ende nicht mehr hinkomme, aber zum Glück hat es haargenau gepasst."

Lange hatte es nach einem neuerlichen Sieg von Voices of Kings (Selina Ehl) ausgesehen, der unter Maike Riehl eigentlich immer vorne war, nur genau am 1500 Meter-Zielpfosten eben nicht. Platz drei ging an Janine Beckmanns Tribesman, der sich unter seiner Trainerin ebenfalls nur minimal geschlagen geben musste. Der Sieg des als Mitfavoriten gestarteten Power Star zahlte 32:10.



Erst Elfmeter verwandelt - Dann zum Fußball

Die für Noor al Hawa zur Verfügung stehende Siegquote von 10:10 ließ bereits im Vorfeld des vierten Rennens in Neuss, einem Altersgewichtsrennen über 1500 Meter, erahnen, wer am Ende die Nase vorn haben sollte.

Und so kam es dann auch im Rennen. Der von Andreas Wöhler für die Al Wasmiyah Farm vorbereitete Noor Al Hawa ließ nichts anbrennen und spazierte hochüberlegen nach Hause. Der Makfi-Sohn wurde von Jozef Bojko schon anfangs der Südseite an die Spitze geschickt und kam von da an nicht mehr in Gefahr. Nur mit den Händen geritten stiefelte der mehrfache Gruppesieger völlig unbeeindruckt nach Hause. Die Plätze zwei und drei belegten in dieser Reihenfolge Pavel Vovcenkos Circulate und Sarah Weis´ Soryu.

Andreas Wöhler, der selbst vor Ort war, war vollends zufrieden mit der Leistung seines Schützlings, der mit dem Konditionsstart im Bauch in der kommenden Woche nach Katar reisen wird, um dort am 24. Februar an der zur Gruppe I zählenden und mit einer Million US-Dollar dotierten "The Emirs Trophy" teilnehmen wird. Andreas Wöhler: "Er war noch ein bisschen ´dick´, deshhalb haben wir diese Start-Möglichkeit wahrgenommen. Ich bin zufrieden, jetzt geht es nächste Woche nach Katar." Für Wöhler selbst ging es im Anschluss auch gleich zum nächsten Event. Mit Werder Bremen-Mütze ausgestattet ging es "rüber" in die Bayarena zum Pokalspiel Leverkusen gegen Bremen, Wöhlers Lieblingsverein.


Quellen-Angabe: jeweils GaloppOnline.de