Tirano und Moonshiner die Leger-Favoriten

Am Sonntag steht in Dortmund das RaceBets 134. Deutsche St. Leger (55.000 Euro) der Gruppe III auf der Karte. Es ist der letzte Klassiker der deutschen Saison. Zwei Engländer, Brandon Caslte und Eddystone Rock, sind im Zehner-Feld und wollen versuchen das St Leger aus Deutschland zu entführen. Doch spricht die Statistik in den vergangenen Jahren – seit Fox Hunt 2011 gewinnen konnte – eine deutliche Sprache zu Gunsten der heimischen Steher. Seit dem gelang es keinem Gast mehr zu gewinnen.

Auch in diesem Jahr stehen die Vorzeichen auf einen deutschen Erfolg nicht schlecht. Abgesehen von der Statistik, die für die hiesigen Pferde spricht, offenbart auch der Wettmarkt für den Klassiker erste Chancen für „unsere“ Cracks. Favorisiert ist der von Waldemar Hickst trainierte Tirano. Der in Besitz von Guido Schmitt befindliche High Chaparral-Sohn gewann während der Großen Woche ein Top-Handicap im Handgalopp und steht, wie sein Trainer gegenüber der „Sport-Welt“ sagte, „natürlich vor einem Sprung. “ Diesen darf man dem fünfjährigen Wallach aber durchaus zutrauen. Andrasch Starke, der das „Leger“ vor elf Jahren – damals mit Peter Schiergens El Tango - gewann, wurde für den Ritt verpflichtet.

Sein auf dem Papier stärkster Rivale sollte Stall Ullmanns Moonshiner sein. Der von Jean-Pierre Carvalho trainierte Adlerflug-Sohn steht am Wettmarkt gleichauf mit Tirano und wurde vor zwölf Monaten Zweiter zu Oriental Eagle, dessen naher Verwandter Oriental Khan aus dem Quartier von Jens Hirschberger ihm nachzueifern versucht. Er gilt aber als Außenseiter. Aus dem britischen Duo betrachtet man Archie Watson Brandon Castle als größte Gefahr für die Deutschen. Der Dylan Thomas-Sohn, der mit Edward Greatrex aufcantern wird, kommt zwar nicht gerade mit den besten Formen an den Start, dennoch wird man ihn nicht ohne entsprechende Hintergedanken nach Wambel transportieren. In einem dicht geschlossen Favoritenfeld gelten auch die von Markus Klug trainierten Valajani unter Maxim Pecheur und Adler, der die Wahl von Stalljockey Adrie de Vries ist, als potenzielle Sieganwärter.

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de