Neustart in Longchamp

Lange musste man auf Galopprennen in Longchamp warten, denn seit dem Tag des Prix de l‘Arc de Triomphe im Jahr 2015 gab es auf der Pariser Nobelbahn im Bois de Boulogne keine Rennen mehr. Der Grund: Umfangreiche Umbauarbeiten, nach denen die Bahn, auf der mit dem Prix de l‘Arc de Triomphe das bedeutendste Galopprennen der Welt seine Heimat hat, sich am Sonntag, wenn der erste Renntag nach dem Umbau ansteht, in ganz neuem Gewand präsentiert. Doch nicht nur das, sondern zeitgleich mit dem Umbau, bekam die Rennbahn auch ein neues „Branding“.

„ParisLongchamp“ nennt man sich nun, und dort wird beim ersten Renntag einer neuen Ära dem sicher zahlreich erscheinenden Publikum auch gleich wieder ausgezeichneter Sport geboten. Mit dem zur Gruppe II zählenden Prix d‘Harcourt, einem über 2000 Meter führenden Gruppe II-Rennen, das ein Trial für das erste französische Gruppe I-Rennen des Jahres, den Prix Ganay, ist, sowie dem Prix La Force (Gr.III, 1800 m, 80.000 Euro) für die dreijährigen Hengste und Wallache und dem Prix Vanteaux (Gr.III, 1800 m, 80.000 Euro) für die gleichaltrigen Stuten stehen gleich drei Gruppeprüfungen auf dem Programm. Hinzu kommt mit dem Prix Zarkava (2100 m, 48.000 Euro) ein Listenrennen für vierjährige und ältere Stuten auf dem Programm.

Im Hauptrennen, in dem zwölf Pferde starten, gibt es das Saisondebüt des Ammerländers Waldgeist geben. Der Vierte aus dem Großen Preis von Bayern ist aber nicht die einzige Chance seines Trainers Andre Fabre, denn der Ausnahmetrainer hat auch noch Khalid Abdullahs Finche, der 2017 den Prix Eugene Adam gewann, und Godolphins Soleil Marin im Rennen.

Für den Prix Vanteaux versammeln sich acht Pferde an der Startstelle, deutsche Beteilligung gibt es in der Gruppe III-Prüfung nicht. Dafür aber im Prix La Force, denn Ralf Rohne schickt Marina Tretiakovas Evasive-Sohn Wetrov, der von Mickael Berto geritten wird, in die Dreijährigenprüfung, in der es am Sonntag zehn Starter geben wird. Zwar war Wetrov, der durchlässigen Boden mag, schon zweimal in Frankreich erfolgreich und dort gerade Zweiter in einer Classe 1-Prüfung in Toulouse, doch dürfte es gegen Pferde der absoluten Top-Quartiere und den von Martyn Meade trainierten Chilean keine einfache Aufgabe werden.
Interessant wird aus deutscher Sicht auch das Listenrennen für die Stuten, denn mit der von Andreas Suborics trainierten Son Macia (Gregory Benoist), Waldemar Hicksts Diana Storm (Marco Casamento), und der von Lennnart Hammer-Hansen vorbereiteten Gambia Bird, die Eddy Hardouin im Sattel haben wird, kommen drei der zwölf Starterinnen aus Deutschland.

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de