Buveur D´Air verteidigt "Champion"-Titel

Pünktlich um 16:30 Uhr ließ der Starter in Cheltenham die elf verbliebenen Starter für das erste richtige Festival-Highlight, das natürlich zur Gruppe I zählende und mit 450.000 Pfund dotierte „Champions Hurdle“, auf die Bahn. Und mit dem seit neun Starts ungeschlagenen Buveur D´air hatten die Rennsportfans ihren klaren Favoriten auserkoren und am Toto bis auf 16:10 heruntergewettet.

Und sie sollten am Ende Recht behalten, denn der bis dato fünffache Gruppe I-Sieger aus dem Stall von Nicky Henderson trat eingangs der Zielgeraden auf den Plan und siegte am Ende auch. Doch musste Reiter Barry Geraghty auf dem Crillon-Sohn deutlich mehr tun als erwartet. Denn eingangs des Einlaufs sah es kurz so aus als könnte der von Willie Mullins in Irland vorbereitete Melon (80:10) vor dem Titelverteidiger aus 2017 den Zielpfosten passieren. Doch Geraghty konnte dem Henderson-Schützling immer neue Reserven entlocken und führte seinen Partner am Ende zu einem Kampferfolg. „ He got the job done,“ hieß es aus den Lautsprecher-Boxen nach dem Rennen passenderweise.

Rang zwei ging nach sehenswertem Kampf an den eingangs erwähnten Melon, hinter dem Gordon Elliotts Mick Jazz einige Längen zurück Platz drei belegte. Der ebenfalls von Willie Mullins vorbereitete Co-Favorit „The Machine“ Faugheen, der die Prüfung im Jahr 2015 gewann, konnte bereits früh nicht mehr zulegen und hatte nie eine Chance auf den Sieg.

Siegreiter Geraghty, der den Sieg im vergangenen Jahr aufgrund einer Verletzung verpasst hatte, gegenüber der Racing Post: "Ich denke er ist ein noch besseres Pferd als im letzten Jahr. Ich habe ihm soviel übrig gelassen, wie es nur ging, dachte aber trotzdem, dass Melon an uns vorbeizieht. Toll wie er zurückgekämpft hat auf diesem kräftezehrenden Geläuf."

Die vierte und letzte Gruppe I-Prüfung des Auftaktrenntages in Cheltenham, das mit 120.000 Pfund dotierte "Mares Hurdle" über 4000 Meter, ging dann mit Benie Des Dieux (55:10) wieder nach Irland und an den Stall von Willie Mullins. Nach hartem Kampf verwies die Great Pretender-Tochter unter Ruby Walsh die Riesenaußenseiterin Midnight Tour (340:10) und die heiße Favoritin Apple´s Jade (15:10) in dieser Reihenfolge auf die Plätze zwei und drei.


Quellen-Angabe: GaloppOnline.de