Nur einer ist zu gut für tollen Noor Al Hawa

Was für eine Leistung des von Andreas Wöhler für die Al Wasmiyah Farm trainierten Noor Al Hawa. Der fünfjährige Makfi-Sohn belegte am Samstag in der zur lokalen Gruppe I zählenden, und mit satten einer Millionen Dollar dotierten H. H. The Emir’s Trophy über 2400 Meter einen hervorragenden zweiten Platz und erzielte damit exakt das Ergebnis aus dem Vorjahr. Doch den zweite Rang in diesem Jahr bewertet Andreas Wöhler höher, als den aus dem Jahr 2017. „Die Leistung heute war besser. Das Rennen war viel stärker besetzt.“

Dabei schien die Ausgangslage für den Gast aus Deutschland aus Startbox 16 alles andere als einfach. Doch Eduardo Pedroza erwischte einen guten Start, und kam noch vor dem ersten Erreichen der Zielgeraden in eine perfekte Lage. Noor Al Hawa ordnete sich an vierter Stelle ein, während Franke Dettori auf dem US-Boy Money Multiplier aus dem Quartier von Chad Brown für die Pace sorgte. Mit Erreichen der Zielgeraden war Pedroza nun gleich zur Stelle und attackierte den immer noch vorne gehende Looking At Lucky-Sohn und zog in Front. Für einen Moment hatte man den Eindruck, dass Noor Al Hawa das Millionen-Rennen entführen kann, doch man merkte auch schnell, dass ihm die Distanz am Ende doch zu weit wurde.

Außen brachte jetzt Harry Bentley The Blue Eye (er hat tatsächlich ein blaues Auge) in die Partie. Und der von Jassim Al Ghazali trainierte Dubawi-Sohn drehte mächtig auf. Einen Vorstoß, den Noor Al Hawa, der für Rang zwei 220.000 Dollar gutgeschrieben bekommt, nicht mehr kontern konnte. Am Ende war er mit einer halben Länge knapp geschlagen. Rang drei ging an den bereits erwähnten Money Multiplier. Platz vier belegte der Qatar Derby-Sieger Mac Mahon, Marvin Suerland erreichte das Ziel auf Cameraman auf Platz 14 und der vom Gestüt Paschberg gezogene Quelindo wurde 16..

„Das Rennen ist kein normales Rennen für mich“, sagte Sieg-Trainer Jassim Al Ghazali. „In diesem Rennen sind sehr gute ausländische Pferde. Es zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes.“ Zufrieden zeigte sich auch Harry Bentley, einer der Top-Jockeys im Emirat. „Pferde die hier auf der Bahn schon einmal eine gute Form gezeigt haben, sind immer im Vorteil“, sagte er und meint damit auch das Jahr 2016, als The Blue Eye bereits einmal in der Emir’s Trophy erfolgreich war.

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de