Kölner 1000 Guineas-Generalprobe

Am kommenden Sonntag steht im Köln-Weidenpescher Park mit dem Karin Baronin von Ullmann - Schwarzgold-Rennen das erste Grupperennen für den klassischen Jahrgang auf dem Programm. 55.000 Euro stehen über der Meilenprüfung auf Gruppe III-Level für dreijährige Stuten, die als erster ernsthafter Test für die am 27. Mai in Düsseldorf ausgetragenen WEMPE 98. German 1.000 Guineas gilt.

Bei den meisten Buchmachern wird von den acht Starterinnen Markus Klugs Suada derzeit favorisiert. Die Maxios-Tochter in Besitz von Art 4 Horseracing startete als Zweijährige dreimal. Ihre Maidenschaft legte sie beim zweiten Start auf Auktionsebene mit einem Neun-Längen-Sieg mehr als überzeugend ab. Bei ihrem letzten Auftritt bewies sie erneut ihr hohes Potential, denn im Ittlingen-Preis der Winterkönigin musste sie auf Gruppe III-Niveau nur ihrer damaligen Trainingsgefährtin Rock my Love den Vortritt lassen. Doch nicht nur mit Suada hegt Klug berechtigte Ambitionen auf den Sieg. Auch mit der Röttgenerin Dina rechnet er sich etwas aus. Zudem wird der amtierende Champion noch Bützje satteln, die es aber vermutlich schwerer als ihre Teamkolleginnen haben wird. „Suada und Dina sind etwa gleichstark. Der Boden könnte das Zünglein an der Waage sein. Suada bevorzugt weiches Geläuf, Dina mag es eher abgetrocknet“, gibt der Heumarer Coach Auskunft.

Mit Gestüt Brümmerhofs 1000 Guineas-Hoffnung Angelita und der Ebbesloherin Wierland ist Asterblüte-Coach Peter Schiergen zweifach vertreten. Auf dem Papier kann Erstgenannte die besseren Formen vorweisen, da sie nach ihrem Maidensieg in der Winterkönigin zwischen Suada und Dina den Zielpfosten als Dritte passierte. Die Wahl von Stalljockey Andrasch Starke ist nach Aussage ihres Trainers toll auf dem Posten. Für das zuletzt etwas enttäuschende Abschneiden seiner zweiten Starterin hat der Trainer indes keine Erklärung. Er hofft, dass es nur ein Ausrutscher war.

Dreimal in den letzten vier Jahren ging der Sieg nach Gütersloh. Diesmal schickt Trainer Andreas Wöhler Jaber Abdullahs Queens Beauty in die Domstadt. Die Lethal Force-Tochter gestaltete als Zweijährige ihren zweiten Start erfolgreich, siegte u. a. gegen Cabarita, die später ein hochdotiertes BBAG-Auktionsrennen gewann. Der Ritt von Stalljockey Eduardo Pedroza hinterlässt laut Andreas Wöhler zu Hause einen guten Eindruck. La Magique (Marc Lerner) aus dem Rennstall von Henk Grewe komplettiert das deutsche Aufgebot. Die Dabirsim-Tochter mit Diana-Nennung sah bei ihrem Jahresdebüt lange wie die überlegene Siegerin aus, stand aber plötzlich musste am Ende eine Gegnerin passieren lassen. Sylvester Kirks Dance Me, die aus England anreist, war in diesem Jahr schon einmal am Start, unterlag dabei im Altersgewichtsrennen einer noch ungeschlagenen Gegnerin. Ihr Trainer ist sich sicher, dass sie besser ist als ihr aktuelles Rating. Sie wird die weite Reise sicher nicht umsonst antreten.

Am ersten diesjährigen Kölner Gruppe-Renntag kommen acht Prüfungen zur Austragung. Neben einem Ausgleich II über 2200 Meter ragen aus sportlicher Sicht zwei hoch interessant besetzte Maidenrennen für den Derbyjahrgang heraus. Zudem können die Wetter in zwei Handicaps, in denen die Viererwette als Wettchance des Tages angeboten wird, besonders kräftig Kasse machen.

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de