Wonnemond verteidigt Titel

Mit der Preis der Wettannahme Kalkmann Frühjahrsmeile stand am Sonntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg das erste Grupperennen der Saison 2018 auf dem Programm. Und die mit 55.000 Euro dotierte Meilenprüfung auf Gruppe III-Niveau war eine echte Revnachepartie für das Rennen aus dem vergangenen Jahr, denn mit Wonnemond, Degas, Diplomat und Millowitsch, die in dieser Reihenfolge die Plätze eins bis vier belegt hatten, befanden sich unter den sechs Startern die vier Erstplatzierten aus dem Vorjahr.

Doch die Wetter hatten als Favoriten ein anderes Pferd auserkoren. Noor Al Hawa, der zuvor bei drei Starts in Düsseldorf ungeschlagene Makfi-Sohn aus dem Stall von Andreas Wöhler war es, der zur Eventualquote von 18:10 ins Rennen ging. Durch seinen Start in Katar, bei dem er in der H. H, The Emir's Trophy einen ausgezeichneten zweiten Platz belegt hatte, kam der Wöhler-Schützling mit einem Konditionsvorteil gegenüber einigen Gegnern an den Start.

Doch der Sieg ging an einen Saisondebütanten. Denn wie vor zwölf Monaten, als er zum ersten Mal in einem Grupperennen triumphiert hatte, war es der von Sascha Smrczek für den Stall Frohnbach trainierte Wonnemond, der mit seinem unwiderstehlichen Speed die Frühjahrsmeile für sich entschied. Unter "Ersatzjockey" Andrasch Starke, der für den gesperrten Bayarsaikhan Ganbat eingesprungen war, setzte sich der Areion(link is external)-Sohn als 47:10-Chance mit einer dreiviertel Länge Vorsprung gegen den lange mit deutlichem Vorteil führenden Millowitsch durch, der mit dem gleichen Abstand vor dem erst spät besser ins Rennen findenden Noor Al Hawa blieb.

"Als ich in den Führring gehe, war ich schon recht skeptisch, denn er hatte doch noch Winterfell drauf, doch im Rennen wurde ich eines besseren belehrt. das war schon eine klasse Leistung, zumal er ja auch Höchstgewicht, und zwei Kilo mehr zu tragen hatte, als Noor al Hawa", lobte Andrasch Starke den Sieger, für den es der dritte Gruppetreffer war.

Sascha Smrczek war natürlich ebenfalls voll des Lobes über seinen Stallcrack. "Im Training zeigt er nicht immer alles, ist eher phlegmatisch, aber im Rennen ist er dann da. Nun läuft er hier in der Europa-Meile", erklärte der Düsseldorfer Coach nach dem Rennen.

Wonnemond wurde am Sonntag aber nicht nur für seinen Sieg in der Frühjahrsmeile geehrt, sondern er bekam noch einen weiteren Titel verliehen. denn wie bereits im Jahr zuvor wurde der Wallach zum NRZ-Düsseldorfer Galopper des Jahres gewählt.

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de