Wild Chief: "So gut wie jetzt war er noch nie"

Auch in Frankreich wird am Sonntag wieder Spitzengalopprennsport geboten, u.a. stehen mit dem Prix Saint-Alary und dem Prix d´Ispahan auch zwei Prüfungen der höchsten sportlichen Kategorie auf der Karte. Für Letztgenannten (250.000 Euro, 1850 Meter) wurde Jens Hirschbergers frankreicherprobter Wild Chief eingeschrieben.

Der Doyen-Sohn, der schon zum siebten Mal im Nachbarland auf Gruppe I-Parkett unterwegs sein wird, hat sein Jahresdebüt bereits hinter sich, belegte in einem bombastisch stark besetzten Prix Ganay Platz sechs, musste dabei u.a. Cracksman und Rhododendron vor sich dulden. Auch wenn es der Hirschberger-Schützling wieder nicht einfach antrifft, sollte diesmal mehr möglich sein, zumal er wohl nur auf fünf Gegner treffen wird. Soll heißen: Er muss nur einen davon hinter sich lassen, schon gibt es Geld.

"Vom letzten Start im Ganay war ich nicht begeistert, aber diesmal stehe ich voll dahinter. Die 1850 Meter sind ideal für ihn und die Leistung im Ganay war wesentlich besser, als sie auf dem Papier aussieht. Der Reiter sagte mir nach dem Rennen, dass Wild Chief noch nie so stark gelaufen wäre, er hätte nur den Fehler gemacht sich nicht hinter Cracksman zu legen, sonst hätten wir Geld abbekommen. Man sollte nie die beste Form eines Pferdes vergessen. Wild Chief war Vierter im französischen Derby, Gruppe I-Dritter in Deauville. Ich kenne den Burschen in und auswendig, so gut wie im Moment war er noch nie drauf. Er hat absolut die Berechtigung in diesem Rennen zu laufen, wenn nicht jetzt , wann dann," freut sich Trainer Hirschberger auf den Frankreich-Ausflug seines Schützlings.

Sein stärkster Gegner beim Kampf um den Sieg könnte der letztjährige Dritte des Prix du Jockey Club, Carlos Laffon-Parias Recoletos, werden. Der Whipper-Sohn gewann bei seinen Saisoneinstand den zur Gruppe II zählenden Prix du Muguet u.a. gegen Taareef und Oriental, die auch am Sonntag wieder zu seinen Gegnern zählen könnten. Auf eigentlichen zu kurzen 1600 Metern siegte er am Ende ganz leicht.

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de