Thunder Snow gewinnt World Cup

Um kurz vor 19 Uhr unserer Zeit war es in Meydan dann soweit. Der mit zehn Millionen Dollar dotierte Dubai World Cup, das nach dem Pegasus World Cup zweithöchst dotierte Rennen der Welt, stand an.

Zehn Pferde kamen an den Start der über 2000 Meter führenden Gruppe I-Prüfung auf der Sandbahn. War das Rennen in den vergangenen beiden Jahren fest in US-Hand, so durfte sich 2018 unter dem Jubel der 60.000 Zuschauer mal wieder das heimische Godolphin-Unternehmen freuen. Nach einem Rennen aus dem Vordertreffen war es der letztjährige UAE 2000 Guineas- und UAE Derby-Sieger Thunder Snow, der zu einem überlegenen Sieg gegen den US-Crack und Zweiten aus dem Pegasus World Cup zu Gun Runner, zum Zuge kam. Für Thunder Snow (90:10) war es nach seinem Erfolg im Prix Jean Prat der zweite Treffer auf Gruppe I-Parkett. Finanziell jedoch war es sein größter Erfolg.

Für Godolphin-Coach Saeed Bin Suroor war es bereits der siebte Erfolg im Zehn-Millionen-Rennen und – fast noch wichtiger für Godolphin und Scheich Mohammed - die US-Dominanz im World Cup ist (vorerst) gebrochen. Hinter dem 22:10-Favoriten West Coast (Javier Castellano), der von Bob Baffert trainierte wird, passierte sein Trainingsgefährte Mubtaahij (Victor Espinoza) den Zielpfosten.

Saeed bin Suroor gegenüber GalopppOnline.de: "Die letzten beiden Trainingseinheiten von Benbatl und Thunder Snow waren schon sehr beeindruckend, das war schon fast unglaublich. Deshalb überrascht mich dieses Double heute Abend auch nicht. Wir haben sie gezielt auf den großen Abend vorbereitet und wir haben ja genug Erfahrung darin, das ist ja für uns hier traditionell der Saisonhöhepunkt. Thunder Snow wird jetzt eine Pause bekommen und natürlich werden wir dann in der zweiten Hälfte der Saison versuchen, eines der großen amerikanischen Rennen zu gewinnen."

Und Christophe Soumillon schloss an: "Ich bin noch nie gegen West Coast geritten, ich kannte nur die Videos und wusste, dass er eine gute Endbeschleunigung hatte, deshalb war ich schon überrascht, dass da niemand kam. Und auf der Zielgeraden habe ich dann gedacht, da stimmt was nicht und habe mal auf die große Leinwand geschaut und da habe ich gesehen, wie weit vorne ich war. Ich habe eigentlich zu keinem Zeitpunkt Druck im Rennen gespürt, das ist schon etwas überraschend."

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de