Windstoß bärenstarker Dritter

Er scheint derzeit wirklich unschlagbar zu sein. John Gosdens Cracksman hat am Freitag im englischen Epsom seinen dritten Gruppe I-Treffer in Folge gelandet und den mit 420.000 Pfund dotierten und über 2400 Meter führenden Coronation Cup gewonnen. Wie immer von einem der letzten Plätze abwartend geritten, musste der 12:10-Favorit für den Sieg am Ende diesmal aber härter arbeiten, als vor dem Rennen erwartet.

Denn der von Sylvester Kirk trainierte 340:10-Außenseiter Salouen fühlte dem Frankel-Sohn mächtig auf den Zahn. Als er zu Beginn des Einlaufs die Führung übernommen hatte und sich in guter Haltung schnell auf einige Längen vor das Feld gesetzt hatte, werden wohl viele Favoritenwetter einen erhöhten Pulsschlag bekommen haben. Denn lange sah es auch so aus, als würde der Ritt von Silvestre de Sousa nach Hause kommen können. Doch dann zündete „Frankie“ auf dem „Heißen“ den Turbo. Es war einige Arbeit vonnöten, bis Cracksman so richtig anpackte und den Führenden auf den letzten Metern doch noch niederrang. Genau im Ziel hatte er den Kopf vorne.

Eine bärenstarke Leistung zeigte auch der deutsche Kandidat, Markus Klugs hiesiger, letztjähriger Derbysieger Windstoß (140:10). Eine Chance seinem Vater Shirocco nachzueifern, der unter der Regie von Andre Fabre das gleiche Rennen im Jahr 2006 gewonnen hatte, hatte er unter Stalljockey Adrie de Vries zwar nicht, doch packte auch der Röttgener von weit hinten sehr stark an und sicherte sich nicht allzu weit zurück einen tollen dritten Platz, blieb dabei u.a. vor dem mehrfachen Gruppe I-Sieger Hawkbill.

Für Rang drei gab es 45.192 britische Pfund Rennpreis.

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de