Starke Gäste fordern den "Minister"

Es hat Seltenheitswert im deutschen Galopprennsport, dass ein Hindernisrennen auch aus rein sportlichen Gesichtspunkten den Höhepunkt eines Renntags bildet. Am Donnerstag steht der Preis des Elektrohandwerks Goslar/Bad Harzburg über die Hürden an, neben dem Badenia-Jagdrennen in Mannheim eines von zwei Listenrennen im deutschen Rennsportjahr, das über Hindernisse entschieden wird.

Sieben Kandidaten werden sich am Donnerstag an der 3400 Meter-Startstelle einfinden. Titelverteidiger Interior Minister, aus dem Stall von Christian von der Recke gewann erst am letzten Wochenende eine Hürdenprüfung im Harz, steht nun allerdings vor einer anspruchsvolleren Aufgabe, denn aus Tschechien reist Pavel Tumas Anaking an, seines Zeichens Sieger einer Gruppe I-Prüfung in Mailand im Jahr 2016. Auch im Quartier von Falconettei macht man sich Hoffnungen die Siegprämie, in der mit 12.000 Euro dotierten Prüfung, einzustreichen. Man ließ ein Jagdrennen am vergangenen Sonntag aus, um sich voll auf die Listenprüfung konzentrieren zu können.

Die zweite Hürdenprüfung des Tages (3400 Meter/ 6.666 Euro) steht ebenfalls im Blickpunkt, denn hier kommt mit Joseph der Sieger des Tschechischen Derbys des vergangenen Jahres an den Start. Ebenfalls von Pavel Tuma vorbereitet, kommt er nun zum zweiten Mal in seiner Karriere über die Hürden an den Ablauf. Er trifft hier u.a auf Aeneas, der zwar im Derby hinter, im St. Leger jedoch vor Joseph blieb, zudem im slowakischen Derby Dritter war, danach auch in Hindernisrennen einige starken Formen zeigte.

Auch die Flachrennen haben einige Highlights zu bieten, so kommt im höchsten Handicap des Tages, einer Ausgleich II-Prüfung über 1550 Meter, u.a Dolokhov aus dem Stall von Sascha Smrczek, der bereits drei Sieger während des Harzburgers Meeting sattelte, an den Start.

Außerdem steht eine Wettchance des Tages, ein Ausgleich IV über 1850 Meter, mit einer garantierten Auszahlung von 10.000 Euro in der Viererwette, auf dem Programm.

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de