Royal Youmzain fordert die Grand Prix-Elite

Am vergangenen Sonntag dominierten die beiden dreijährigen Destino und Salve Del Rio am Diana-Tag das zur Gruppe III zählende Fritz Henkel Stiftung-Rennen. Ohne Zweifel, ein guter Gradmesser für die Qualität des Derby-Jahrgangs, auch wenn hier nicht die besten älteren Galopper des Landes antraten. Das wird sich am kommenden Sonntag ändern, wenn der von Andreas Wöhlers für Jaber Abdullah trainierte dreifache Gruppesieger und Dritter des Blauen Bandes im zur Gruppe I zählenden 128. Longines Großen Preis von Berlin (175.000 Euro) auf die älteren Gruppe I-Sieger Dschingis Secret und Windstoß, beide vorbereitet von Markus Klug, treffen wird. Mit Godolphins Best Solution kommt darüber hinaus ein ernstzunehmender Kandidat aus England in die Hauptstadt. Ein wahrer Härtest für den dreijährigen Royal Youmzain, der als Favorit im IDEE 149. Deutschen Derby sehr unglücklich war.

Am Wettmarkt wird Royal Youmzain an dritter Favoritenposition gehandelt. Vor ihm rangiert ganz oben Dschingis Secret, der hier als Titelverteidiger an den Start kommen wird. Der Soldier Hollow-Sohn könnte aktuell nicht besser in Form sein. Nach einem siebten Platz im Gerling-Preis auf unpassendem Boden wurde er Siebter, es folgte ein zweiter Platz im Grand Prix de Chantilly hinter Waldgeist und der erneute Triumph im Hansa-Preis. Adrie de Vries hat sich für den Galopper des Jahres entschieden. Ein weiterer Kandidat für die ersten Plätze ist der Ritt von Maxim Pecheur und damit kein geringerer, als der letztjährige Derbysieger Windstoß. Der Shirocco-Sohn lief in diesem Jahr bereits konstant gut, auch wenn ihm ein Sieg noch fehlt.

Aus dem Trio der Außenseiter sollte Peter Schiergens Ittlinger Sound Check die besten Chancen haben. Der Lando-Sohn gewann in diesem Jahr das Oleander-Rennen am grünen Tisch gegen Nearly Caught, könnte hier aber bereits am Samstag laufen. Ob er am Sonntag zum Gruppe I-Aufgebot zählen wird, war am Donnerstag noch nicht abzusehen. Geld kann er unter Andrasch Starke im Falle eines Starts aber immer verdienen, während es für Henk Grewes Khan mit Marc Lerner und dem von Marian Falk Weißmeier trainierten und von Patrick Gibson gerittenen Rapido auf dem Papier doch zu schwierig aussieht.

Quellen-Angabe: GaloppOnline.de