Ab -15 Grad entscheiden die Ärzte

Charkow –

Willkommen in der Frosthölle! Bayer Leverkusen muss am Donnerstag bei sibirischen Temperaturen im ukrainischen Charkow zur Euro-League-Partie gegen Metalist antreten. Es sei denn...

Möglicherweise fällt das Spiel aufgrund der niedrigen Temperaturen ins (Eis-)Wasser.


Hintergrund: Bis minus 15 Grad Celsius ist es Sache des Schiedsrichters anzupfeifen oder nicht. Wird es NOCH kälter, haben die Ärzte das letzte Wort. „Es gibt keine Studien darüber, aber bei minus 22 Grad finden auch keine Ski-Langlauf-Wettbewerbe mehr statt, weil Erfrierungen drohen“, erklärte Karl-Heinrich Dittmar, Teamarzt von Bundesligist Bayer Leverkusen.

Mittwochmittag, als der Bayer-Tross in der Ukraine ankam, lagen die Temperaturen bereits bei -13 Grad. Das Spiel wurde sogar schon auf 18 Uhr Ortszeit (17 Uhr bei uns) vorverlegt, weil Donnerstagnacht Temperaturen von bis zu -26 Grad zu erwarten sind.

Allerdings hat die Werkself schon Erfahrung mit derartigen Frostkicks gesammelt: Beim Europa-League-Spiel der Leverkusener am 1. Dezember bei Rosenborg Trondheim wurde die Begegnung trotz -17 Grad Temperatur angepfiffen. Bayer siegte 1:0.

Die Bayer-Profis werden mit Thermounterwäsche und Handschuhen ausgestattet. Beheizbare Stiefel, Decken und dicke Jacken sollen die Reservespieler auf der Ersatzbank warm halten.

Vidal würde bereit stehen

Sollte die Partie in Charkow doch angepfiffen werden, kann Bayer-Coach Jupp Heynckes zumindest auf einen seiner wichtigsten Spieler bauen: Arturo Vidal, der zuletzt an einer Knöchelverletzung laborierte, meldete sich fit. Ob der heißblütige Chilene aber seinen Spaß in der Eishölle von Charkow haben wird, bleibt abzuwarten...

Quelle