Holzhäuser sagt die Wahrheit: Das war eine Notlüge von mir!

Leverkusen –

Dass in der Bundesliga mit allen Tricks gearbeitet wird, ist nicht neu. Und dass man nicht jedes Wort, jede Treuebekundung, glauben sollte, war spätestens nach der großen Trainer-Rochade klar. Doch auch bei Bayer Leverkusen, für einige der Prototyp eines seriös geführten Klubs, wird hier und da mal zur Notlüge gegriffen. Wie jetzt beim Heynckes-Abschied und der Dutt-Verpflichtung.

Nach dem Europa-League-Aus in Villarreal (17. März) hatte Klubchef Wolfgang Holzhäuser Trainer Jupp Heynckes ein vermeintliches Ultimatum in Sachen Vertragsverlängerung gestellt. „Entweder er nimmt unser Angebot an, oder er lässt es.“ Er führte sogar an, dass er sich von der Trainer-Debatte „belastet“ fühle. Aussagen, über die die Medien berichteten. Die Wahrheit war eine andere.

Bayer hatte bereits am 8. März von Heynckes erfahren, dass er Leverkusen am Saisonende verlässt. Und mit Nachfolger Robin Dutt war sich Bayer längst einig. Heute gibt Holzhäuser zu: „Es stimmt, dass Jupp Heynckes uns am 8. März mitgeteilt hat, dass er uns zum Saisonende verlässt.“

Nachfrage: Warum dann das Ultimatum am 17. März? Holzhäuser ehrlich: „Da habe ich zu einer Notlüge gegriffen - und mir war nicht wohl dabei. Aber Jupp Heynckes hatte uns gebeten, noch vier Spiele abzuwarten, bevor seine Entscheidung verkündet wird.“

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