Super-Stürmer
Schürrle - jetzt wollen ihn auch Inter & Co.

Sinsheim –

War das die Geburtsstunde eines neuen deutschen Super-Stürmers?

André Schürrle – Löws neue Sturmwaffe entpuppte sich in seinem dritten Länderspiel als Spaßmacher. Verdammt schnell, trickreich und ausgestattet mit einem Torriecher. So etwas nennt man Volltreffer.

Bayers Sportchef Rudi Völler hatte während des 2:1-Testsiegs der deutschen Elf gegen Uruguay auf der Tribüne seine helle Freude. Der kostspielige Zehn-Millionen-Einkauf, anfangs intern heftig umstritten, entpuppt sich immer mehr als wunderbarer Transfercoup.

Völler verrät: „Für André gibt es bereits einige Anfragen aus dem Ausland.“

Nach unseren Informationen hat neben Inter Mailand auch der FC Chelsea offiziell bei Bayer angefragt. Bis zu 20-Millionen € wäre der Abramowitsch-Klub bereit, für den Offensivspieler zu zahlen. Aber Völler sagt klipp und klar: „Für uns ist das natürlich kein Thema. Wir kaufen doch keinen Spieler, um ihn dann wieder abzugeben.“

Schürrle hat für Leverkusen noch keine Minute gespielt und trotzdem seinen Marktwert verdoppelt. Man darf an dieser Stelle schon einmal die Supernasen von Bayer loben. Während die Konkurrenz aus München im Tiefschlaf lag, nahm Kaderplaner Michael Reschke bereits im November 2009 Kontakt zum Spieler auf. Auch Hoffenheim war im Rennen. Aber sechs Monate später tütete Bayer dann mit Mainz alles ein.

Völler: „Heute hätten wir keine Chance mehr, Schürrle zu kaufen. Er wäre viel zu teuer für uns. Gegen andere Klubs wären wir chancenlos.“ Doch Bayer war schneller und cleverer. Aus München ist nun zu hören, dass man sich maßlos darüber ärgern würde, dass man den Moment verpasste, den Stürmer zu holen.

Schürrle, der nach Köln-Nippes zieht, ist rundum glücklich. Mit Bayer, so sagt er, „habe ich den richtigen Klub gefunden. Sie sind professionell und haben mich absolut überzeugt“.

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