Bayer hat plötzlich das Sieger-Gen

Leverkusen –

Ob beim 2:1-Sieg gegen Frankfurt, beim 3:2 in Wolfsburg, beim 1:0 auf Schalke, beim 3:1 über Kaiserslautern, beim 1:0 bei St. Pauli, beim 3:2 über Köln oder jetzt beim 4:2 gegen Stuttgart: Bayer gewinnt im Gegensatz zu den Vorjahren in dieser Saison die engen Spiele.

Vor allem in den letzten Minuten schlugen die Bayer-Boys zu, drehten die Ergebnisse zu ihren Gunsten. Auch bei den Remis in Hannover, gegen Bremen, Bayern und Freiburg holte die Werkself Rückstände auf.

„Das ist eine neue Entwicklung. Früher haben wir noch mehr nach vorne gespielt, haben aber hinten oft die Ordnung vermissen lassen. Zudem ist der Kader von der Breite und Qualität her besser geworden, so dass der Trainer von der Bank reagieren kann“, erklärt Klubboss Wolfgang Holzhäuser. So war es auch gegen Stuttgart: Als Jupp Heynckes Lars Bender, Michael Ballack und Eren Derdiyok brachte, machte Bayer aus einem 2:2 einen 4:2-Sieg.

„Wir gewinnen jetzt auch Spiele, in denen wir nicht wirklich gut spielen. Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt, die Spieler sind erfahrener geworden, der Kader ist in der Breite verstärkt worden“, fügt Kapitän Simon Rolfes an.

Und der soll zusammengehalten werden. „Oberste Priorität hat die Verlängerung mit René Adler und Arturo Vidal“, kündigt Holzhäuser an. Und natürlich die mit dem Trainer. Da möchte der Klubboss endlich Klarheit. „Mein Gefühl sagt, dass er bleibt. Es ist aber an der Zeit für ihn, seine Vorstellungen zu konkretisieren. Für den Fall der Fälle sehen wir uns nach Alternativen um, das weiß der Trainer. Wir brauchen ja bald Planungssicherheit.“

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