Interview mit Hans Sarpei

Hans Sarpei, ghanaischer Nationalspieler aus Deutschland, hat von 2007 bis zum Sommer 2010 42-mal für Bayer 04 in der Bundesliga gespielt. Die Saison bei Schalke 04 verlief für ihn nicht gerade optimal. Viermal kam er zu Saisonbeginn zum Einsatz, musste dann erst auf der Bank Platz nehmen und schließlich mit der zweiten Mannschaft trainieren. Doch er kämpfte sich zurück und kam unter anderem in der Champions League gegen Valencia und im DFB-Pokal gegen den FC Bayern zum Einsatz. Beim 1:0 Halbfinalsieg in München nahm Sarpei als Außenverteidiger Arjen Robben weitgehend aus dem Spiel.

Herr Sarpei, für Schalke 04 läuft es in der Bundesliga mäßig, im Pokal und in der Champions League deutlich besser. In welchem Wettbewerb sieht man derzeit die „echten“ Schalker?

Sarpei: Am letzten Samstag haben wir das richtige Schalke in der Bundesliga gesehen und hoffentlich auch am Sonntag in der Bundesliga. Ich glaube, dass unsere junge Mannschaft den Rhythmus der englischen Wochen, die sich nun für uns ja durch die ganze Saison zieht, nicht gewohnt sind. Aber wir hoffen natürlich, dass wir uns weiter stabilisieren können.

Sie haben zuletzt wieder das Vertrauen des Trainers erhalten und beispielsweise gegen Bayern in der Startelf gestanden. Wie sehen Sie Ihre persönliche Situation derzeit?

Sarpei: Ich bin froh, dass ich wieder bei den Profis dabei bin und glaube, dass ich gegen Bayern zeigen konnte, dass ich der Mannschaft helfen kann. Ich werde im Training weiter alles geben, um noch weitere Einsätze zu bekommen.

Gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel hat Schalke 04 zuletzt erfolgreicher gespielt als gegen abstiegsbedrohte Teams. Was heißt das für die Partie gegen Bayer 04?

Sarpei: Dass sich Bayer 04 warm anziehen muss (lacht)! Im Ernst: Wir wissen, dass Leverkusen eine sehr spielstarke Mannschaft ist und uns alles abverlangen wird. Aber wir wollen dagegen halten und Punkte aus Leverkusen mitnehmen.

Ist das Duell mit den ehemaligen Kollegen etwas Besonderes für Sie?

Sarpei: Natürlich, schließlich habe ich drei Jahre bei Bayer 04 gespielt, kenne die Jungs noch sehr gut. Ich freue mich auch auf die Gespräche nach dem Spiel. Am besten wäre es dafür aber, wenn wir punkten würden.

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