13.03.2015 | LEVERKUSEN

Die BayArena glich zuletzt einer Festung: In allen drei Wettbewerben ging die Werkself zuletzt vor heimischer Kulisse als Sieger vom Platz. Diese Serie soll auch nach dem Spiel am Freitag um 20.30 Uhr gegen Tabellenschlusslicht VfB Stuttgart weiterhin von Bestand sein. Schiedsrichter der Begegnung ist Tobias Stieler aus Hamburg.

Freitagabend, Flutlichtspiel und so etwas wie den Lieblingsgegner mit dem VfB Stuttgart zu Gast in der BayArena. Das letzte Freitagabendspiel in dieser Saison bestritt die Werkself gegen den SV Werder Bremen und es wurde ein echtes Spektakel. Am Ende stand es 3:3 – Der sich momentan im Aufbautraining befindende Tin Jedvaj schoss damals das 2.000 Tor der Vereinsgeschichte, Hakan Calhanoglu seinen ersten Bundesliga-Treffer im schwarz-roten Dress und Heung-Min Son das erste von bisher zehn Bundesliga-Toren. Ganz so dramatisch ging es zuletzt allerdings nicht bei der Werkself zu.

Die Null steht

In den letzten vier Pflichtspielen wahrte Bernd Leno stets eine Weiße Weste, das gab es zuletzt im Oktober 2008. Zum dritten Mal in der laufenden Bundesliga-Saison schaffte Leverkusen zwei Zu-Null-Spiele in Folge – drei gab es unter Roger Schmidt in Deutschlands höchster Spielklasse noch nie. Ligaweit schafften nur die Bayern mehr Zu-Null-Spiele (16) als die Schmidt-Elf (10).

Positive Gesamtbilanz

Nicht nur mit Blick auf die Tabelle ist Bayer 04 als Vierter gegen Schlusslicht Stuttgart klarer Favorit, sondern auch wenn man den nackten Zahlen traut. 30 von 71 Spielen gegen die Schwaben konnte die Werkself für sich entscheiden, 19 Mal teilten beide Vereine die Punkte. Das bedeutet: Gegen kein anderes Team feierte die Mannschaft von Roger Schmidt so viele Siege im Oberhaus wie gegen den VfB (30). Außerdem verlor Bayer 04 keines der letzten neun Bundesliga-Duelle gegen den VfB (sechs Siege, drei Remis) - Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten ist die Werkself so lange ohne Niederlage.

Roger Schmidt's Ballermänner

Nur gegen Borussia Mönchengladbach (121) erzielte Bayer 04. mehr Bundesliga-Tore als gegen die Stuttgarter (118). Bei diesem Fact sollten sich insbesondere Stefan Kießling und Heung-Min Son angesprochen fühlen. Kieß erzielte in der Beletage des deutschen Fußballs gegen den VfB 14 Tore in 18 Partien - so viele wie gegen keinen anderen Klub. Sonny dagegen trifft derzeit wie er will und ist sowohl bester Pflichtspieltorschütze (16 Treffer) als auch bester Bundesliga-Torjäger der Werkself (zehn Treffer). Der Südkoreaner, der diese Saison liebevoll „Sonaldo“ getauft wurde, erzielte fünf der letzten zehn Ligatore der Schmidt-Elf.

Farben gewechselt

Bayer 04-Rechtsverteidiger Roberto Hilbert absolvierte seine ersten 120 Bundesliga-Spiele damals für den VfB und wurde dort 2007 sogar Deutscher Meister. Stuttgarts-Abwehrspieler Daniel Schwaab dagegen spielte von 2009 bis 2013 96-mal für Bayer 04 im Oberhaus. Zudem spielte der gesperrte Karim Haggui zwischen 2006 und 2009 59-mal für die Werkself.

Quelle: Bayer04.de