#B04inAustria – Tag 2: Erst die Arbeit...

Heiß her ging's am zweiten Trainingstag. Nicht nur die weit über 30 Grad brachten die Werkself-Profis im SalzburgerLand ins Schwitzen, sondern vor allem die beiden intensiven Einheiten verlangten ihnen alles ab. Es wurde gesprintet, gejumpt, gestemmt. Alles für ein Ziel: Topfit in die neue Spielzeit zu gehen!

Keine Frage, dass diese Phase der Saison nicht die beliebteste bei den Spielern ist, doch Stefan Kießling brachte es im Interview mit Bayer 04-TV auf den Punkt: „Man muss beißen und den Schweinehund überwinden. Wenn am Ende die Fitness stimmt lohnt es sich auch.“ In den kommenden Tagen stehen der Werkself auf dem Weg dahin aber noch einige Einheiten bevor.

Jedvaj verletzt sich, Bender is back

Nicht mitwirken kann dabei vorerst Tin Jedvaj. Der Verteidiger zog sich am Morgen bei einem Klärungsversuch eine Einblutung im Oberschenkel zu. Besonders bitter: Bereits im vergangenen Trainingslager im Winter in Florida hatte sich der 19-Jährige ganz zu Beginn verletzt und damals vorzeitig abreisen müssen. Wahrlich nicht die besten Neuigkeiten, doch immerhin konnte Lars Bender am Nachmittag wieder auf dem Platz trainieren. Der Abräumer und nach Stefan Kießling inzwischen dienstälteste Akteur von Bayer 04 hatte beim Testspiel in Basel (1:2) in der ersten Halbzeit angeschlagen vom Feld gemusst.

Für viel Applaus bei den Mitspielern sorgte während des morgendlichen Athletiktrainings übrigens Robbie Kruse. Der Australier, der sich nach einem Kreuzbandriss und einer Operation im Sprunggelenk in den vergangenen 18 Monaten lange durch die Reha gequält hatte, glänzte bei den Sprungübungen und wurde von den Kollegen passenderweise mit „Känguru“-Rufen angefeuert. Einer von ihnen war Roberto Hilbert, der zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ohne Bart auf dem Platz stand – aber das nur am Rande.

Tah im Pressegespräch

Anderes Thema: Wie tickt eigentlich der Neue? Dieser Frage konnten die in Österreich anwesenden Journalisten zwischen den Einheiten auf den Grund gehen und Jonathan Tah während des Pressegesprächs im Hotelfoyer mit Fragen löchern. Der Innenverteidiger war am Vortag zur Werkself gestoßen und betonte gleich seine Zielsetzung. „Ich möchte mich bei Bayer 04 als guter Bundesliga-Spieler etablieren“, sagte der 19-Jährige und ergänzte: „Ich glaube, dass Leverkusen gerade für junge Spieler eine sehr gute Adresse ist. Ich freue mich auf die Aufgabe.“ Tahs Vorbild ist übrigens Jerome Boateng.

Im zweiten Training rollte dann nach den Anstrengungen am Morgen wieder der Ball. Roger Schmidt leitete viele Spielformen auf kleinerem Feld an, nach erneut 90 Minuten war es für die Spieler dann geschafft. Zur Abkühlung schickte das Trainerteam sie dann in den direkt am Trainingsplatz gelegenen Zeller See. Julian Brandt entpuppte sich dort einmal mehr als Meister des Wasserspringens, aber auch Youngster Marlon Frey machte beim Salto eine gute Figur.

Am Samstag stehen erneut zwei Einheiten im Alois-Latini-Stadion auf dem Plan. Beginn ist um 10 Uhr und um 16 Uhr.

Quelle: Bayer04.de