Schmidt: ''Wollen ein ebenbürtiger Gegner sein''

Schlag auf Schlag geht es derzeit bei der Werkself. Auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim FC Bayern München am Samstagabend (18.30 Uhr, live bei Sky) stellte Roger Schmidt klar, "dass wir gegen die beste Mannschaft der Bundesliga ein ebenbürtiger Gegner sein wollen". Zudem hatten der Cheftrainer und Bayer 04-Pressesprecher Dirk Mesch Neuzugang Kevin Kampl mit aufs Podium gebracht.

Die Freude über seine Rückkehr nach Leverkusen war dem Mittelfeldspieler, der von Borussia Dortmund unters Bayer-Kreuz wechselt und bis 2020 unterschrieb, deutlich anzusehen. „Ich bin überglücklich, dass der Transfer geklappt hat und sehr froh, wieder unter Roger Schmidt spielen zu dürfen. Seine offensiv ausgerichtete Art des Fußballs liegt mir einfach. Er ist der Trainer, der mich in meiner Karriere bisher am meisten geprägt hat“, sagte Kampl. Ob der 24-jährige slowenische Nationalspieler schon in München zum Kader zählen wird, ließ Schmidt noch offen. „Es ist eine Überlegung, aber sie ist auch davon abhängig, ob morgen schon die Spielberechtigung vorliegt. Grundsätzlich bin ich sicher, dass sich Kevin sehr schnell einfinden wird. Er kennt unsere Spielweise, deshalb ist seine Verpflichtung für uns die bestmögliche Option gewesen“, erklärte Roger Schmidt auf der Pressekonferenz, die wie immer live auf netzwerk.bayer04.de übertragen wurde.

Mögliche weitere Neuzugänge schloss der Fußball-Lehrer vier Tage vor Schließung des Transfer-Fensters nicht aus. „Nach der Verletzung von Charles Aránguiz haben wir auf der Sechserposition schon noch Bedarf.“

"Messen uns mit den Besten der Besten"

Das bevorstehende Topspiel bei den Bayern ordnete Schmidt klipp und klar als die schwierigste nationale Prüfung überhaupt ein: „Eine größere Herausforderung als das Duell mit den Bayern gibt es in der Bundesliga nicht. Für uns ist es vor allem körperlich am Ende der englischen Woche eine schwierige Aufgabe, das ist ganz klar. Wir messen uns am Samstagabend mit den Besten der Besten.“

Wie seine Mannschaft vielleicht dennoch etwas aus der Allianz-Arena mitnehmen kann, beschrieb Schmidt sehr präzise: „Vor allem kommt es für uns darauf an, super zu verteidigen und den Ball weit weg vom eigenen Tor zu halten. Die Bayern besitzen unglaublich hohe individuelle Qualität und sind in der Lage, im eigenen Ballbesitz mit cleverer Taktik genau diese Stärken immer wieder auszuspielen. Wir sind heute noch müde und dürfen es morgen früh noch sein. Aber um 18.30 Uhr muss der Akku wieder aufgeladen sein. Wir sind voll im Fluss, haben viel Spielpraxis und sind es aus der letzten Saison gewohnt, alle drei Tage ans Limit zu gehen. Es wird ein schmaler Grad, aber wenn wir unsere Chancen nutzen und in der Vorwärtsbewegung die richtigen Entscheidungen treffen, werden wir ein ebenbürtiger Gegner sein."

Quelle: Bayer04.de