Werkself mit voller Konzentration nach Haching

Bayer 04 geht mit viel Zuversicht in das Pokal-Achtelfinale am Dienstag beim Regionalligisten Unterhaching. Nur der erneute längerfristige Ausfall von Roberto Hilbert trübt die Vorfreude.

Jetzt also noch zweimal nach Bayern, erst Unterhaching am Dienstag, dann Ingolstadt am Samstag. Für Bayer 04 stehen auf der sportlichen Zielgeraden des alten Jahres noch zwei enorm wichtige Begegnungen auf dem Programm. Den Anfang macht das Ausscheidungsduell im DFB-Pokal-Achtelfinale am Dienstag, 19 Uhr, beim Regionalligisten SpVgg Unterhaching.

Fünfmal sind Werkself und Hachinger in Pflichtspielen bislang aufeinandergetroffen, die Statistik verzeichnet vier Leverkusener Siege – und einen Misserfolg, der sich tief in die Bayer 04-Seele eingegraben hat: das 0:2 am 20. Mai 2000, als das Team des damaligen Trainers Christoph Daum im Sportpark zu Unterhaching den einen nötigen Punkt und damit auch die sicher geglaubte Meisterschaft verpasste. Doch auch wenn die Erinnerung daran heute noch so ziemlich jeden Werkself-Fan schmerzt, sind die Ereignisse vor gut 15 Jahren längst Schnee von gestern.

Respekt verdient sich Hachings Team vor allem anhand seiner aktuellen Stärke im Pokalwettbewerb, wie Bayer 04-Trainer Roger Schmidt betont. „Wenn man Ingolstadt und dann Leipzig mit 3:0 rauswirft, dann sind das echte Ausrufezeichen“, sagte der Chefcoach auf der Pressekonferenz am Vormittag im Mediencenter der BayArena, die wie üblich als Live-Stream auf netzwerk.bayer04.de übertragen wurde. „Haching ist ganz offenbar im Pokalmodus ein schwer zu bespielender Gegner, wir müssen das Duell mit aller Ernsthaftigkeit und Konzentration angehen“, betonte Schmidt.

Für Bayer 04 ist es das dritte Auswärtsspiel der laufenden Pokalserie bei einem Regionalligisten nach einem 3:0 zum Auftakt in Lotte und dem 6:0-Sieg bei Viktoria Köln. Und natürlich lebt bei der Werkself der Traum vom Finale in Berlin. „Wir wollen in diesem Wettbewerb das Maximum erreichen, und das ist das Endspiel im Olympiastadion. Wir haben im Pokal die Möglichkeit, etwas ganz Großes zu erreichen“, hatte Roger Schmidt schon vor dem Zweitrunden-Match in Köln-Höhenberg gesagt. An dieser Einschätzung hat sich vor der Reise nach Bayern absolut nichts geändert.

Hilbert fällt wieder lange aus

Trotz aller Freude im Nachgang über die samstägliche Gala gegen Gladbach (Schmidt: „Die Mannschaft hat es großartig gemacht und ist unglaublich geschlossen aufgetreten. Die Art und Weise des Sieges tut uns allen gut“) gab es aber auch eine höchst betrübliche Nachricht: Roberto Hilbert zog sich gegen die Borussia einen Muskelbündelriss mit Sehnenbeteiligung im rechten Oberschenkel zu und wird längere Zeit ausfallen. „Das ist eine absolute Hiobsbotschaft für uns. Roberto war nach seinem Comeback in einer sehr, sehr guten Verfassung“, sagte Roger Schmidt zum erneuten Ausfall seines 31-jährigen Routiniers.

Quelle: Bayer04.de