„Wir dürfen Borisov auf keinen Fall unterschätzen“

Endlich ist es soweit. Am Mittwoch erklingt wieder der Evergreen des europäischen Vereinsfußballs in der BayArena: die Champions League macht zum insgesamt zehnten Mal Station in Leverkusen und bringt ihre weltbekannte Hymne mit. „Darauf freue ich mich riesig“, sagte Jonathan Tah jüngst beim Dreh mit Bayer 04-TV. Und auch bei Roger Schmidt und Bernd Leno konnte man am Tag vor dem ersten Gruppenspiel gegen Bate Borisov (Mittwoch, 20.45 Uhr, BayArena) bereits Vorfreude und Zuversicht erkennen.

„Wir sind morgen sicher mehr Favorit als in den anderen beiden Duellen in der Gruppe“, sagte der Cheftrainer den Medienvertretern, warnte aber gleichzeitig: „Wir dürfen Borisov nicht unterschätzen!“ Der Serienmeister aus Weißrussland ist schließlich auch auf internationalem Terrain kein Unbekannter mehr und avancierte nicht erst einmal zum Stolperstein für größere Vereine. Die Bayern können ein Lied davon singen, und entsprechend hat Roger Schmidt den Gegner genau analysiert. „Sie sind gut strukturiert und haben schnelle Konterspieler“, sagte er.

Steigerung erforderlich

Erinnert ein wenig an das jüngste Bundesliga-Duell mit Darmstadt 98, das ja am Samstag mit 0:1 verloren ging. „Im Vergleich dazu müssen wir uns einfach steigern“, so Schmidt: „Wir wollen alles abrufen. So wie wir es in der vergangenen Saison in der Champions League immer getan haben und zuletzt auch gegen Lazio.“ Torwart Bernd Leno sah das ähnlich: „In den Play-offs haben wir gezeigt, dass wir auf europäischer Bühne mithalten können.“

Ob der nach Samstag an einer Kniereizung leidende Roberto Hilbert gegen Bate Borisov auflaufen kann, will das Trainerteam übrigens nach dem Abschlusstraining am Dienstagabend entscheiden. „Er hat sich schnell regeneriert und heute Morgen ein individuelles Programm absolviert“, erläuterte Schmidt. Ein Einsatz ist folglich nicht ausgeschlossen, ansonsten hat Bayer 04 bis auf die Langzeitverletzten oder lange verletzt Gewesenen Ömer Toprak, Tin Jedvaj und Charles Aránguiz keine weiteren Ausfälle zu verkraften.

500 Flüchtlinge eingeladen

Bayer 04 spendet derweil einen Euro von jedem verkauften Ticket an die Flüchtlingshilfe. Den Vorschlag zu dieser außergewöhnlichen solidarischen Aktion hatte der FC Porto, inzwischen haben alle 80 an den beiden europäischen Wettbewerben teilnehmenden Teams sich bereit erklärt zu spenden. Außerdem werden 500 in Leverkusen und Umgebung untergebrachte Flüchtlinge von Bayer 04 zum Spiel eingeladen.

Quelle: Bayer04.de