„Wir müssen unseren Sieg einfahren!“

Als die Werkself am Montagabend in Minsk aus dem Flieger stieg, hatten einige Akteure schon ihre Mütze ausgepackt. Es ist knackig kalt in Weißrussland, die Temperaturen liegen unter der Null-Grad-Marke, aber umso mehr darf man sich am Dienstag (18 Uhr MEZ) auf ein heißes Spiel freuen. Dabei bietet die Partie von Bayer 04 im entfernten Borisov bereits Endspiel-Charakter: Verlieren ist streng verboten, soll der Traum vom Achtelfinale weiterleben.

„Diese Chance, nach Weihnachten weiter Champions League zu spielen, wollen wir uns unbedingt erhalten“, sagte Roger Schmidt vor dem Abflug. In der Gruppe E rangiert sein Ensemble zurzeit auf Platz drei und hat einen Zähler Rückstand auf die zweitplatzierte AS Rom, die am Dienstag im Anschluss in Barcelona ran muss. „Es ist ja egal wie dieses Spiel ausgeht, wir müssen erst mal gewinnen!“

Kießling fehlt

Dabei muss der Cheftrainer aber nahezu den kompletten Mannschaftsrat zu Hause lassen. Kapitän Lars Bender und Roberto Hilbert fehlen weiterhin verletzt, Stefan Kießling leidet an einer Virusinfektion und Ömer Toprak (Rot in Rom) und Kyriakos Papadopoulos (dritte Gelbe in Rom) sind gesperrt. Gerade in der Innenverteidigung ist die Personaldecke extrem dünn, sodass André Ramalho auf einen Einsatz neben Youngster Jonathan Tah hoffen darf.

Beirren lassen will sich Roger Schmidt wegen der vielen Ausfälle aber nicht. „Sie erhöhen die Möglichkeit für andere junge Spieler, in die Verantwortung zu springen“, sagte der Cheftrainer. Untergebracht ist die Werkself übrigens nicht im beschaulichen Borisov, sondern in der gut eine Stunde Fahrtzeit entfernten Hauptstadt Minsk. Die Partie wird aufgrund der zweistündigen Zeitverschiebung schon um 18 Uhr MEZ (20 Uhr Ortszeit) angepfiffen. Schiedsrichter ist der Franzose Clement Turpin.

Quelle: Bayer04.de