„Beide Teams werden morgen auf Sieg spielen“

Es ist vermutlich der entscheidende Vergleich: Bayer 04 gegen die AS Rom. „Nach diesem Doppelspieltag wird’s eine klare Tendenz geben, wer neben Barca mit ins Achtelfinale geht“, erklärte Roger Schmidt auf der Pressekonferenz am Tag vor dem ersten Duell. Am Dienstagabend kommt es zum ersten Showdown: Dann gastieren die Römer um 20.45 Uhr in der BayArena.

Momentan hat die Werkself eine gute Ausgangsposition. Zwar musste sie in Barcelona eine bittere 1:2-Pleite hinnehmen, doch gegen Borisov hielt sich die Schmidt-Equipe anders als die Roma schadlos. Entsprechend könnte sie mit einem Sieg auf fünf Punkte von der AS davonziehen. „Wir wissen natürlich, dass Rom durch die Niederlage in Borisov unter Druck ist. Beide Teams werden also auf Sieg spielen“, prophezeit Schmidt.

Kampl zurück, Bender und Kießling noch fraglich

Von den jüngsten Schwierigkeiten in der Bundesliga will sich der Cheftrainer derweil nicht aus der Ruhe bringen lassen. „Wir haben zurzeit ein Problem beim Toreschießen, aber spielerisch bin ich zufrieden“, sagte er. Und peu a peu lichtet sich auch das Lazarett. Ömer Toprak und Tin Jedvaj feierten beim 0:0 in Hamburg ihr Comeback nach monatelanger Verletzungspause, nun steht auch Kevin Kampl wieder zur Verfügung. „Und bei Lars Bender wird's hoffentlich eine Punktlandung“, sagte Schmidt. Der Kapitän bestreitet am Abend das Abschlusstraining mit der Werkself. Bliebe also Stefan Kießling, der dem Trainer derzeit die Sorgenfalten auf die Stirn setzt. Der Goalgetter klagt über Leistenbeschwerden und kann am Abschlusstraining in der BayArena nicht teilnehmen, sein Einsatz entscheidet sich beim finalen Anschwitzen am Dienstagmorgen.

Einer, der sich in Hamburg als Allrounder entpuppte, ist Ömer Toprak. Als Ersatzkapitän brillierte der eigentliche Innenverteidiger im defensiven Mittelfeld und versetzte mit seinem starken Auftritt alle ins Staunen. „Dort zu spielen, war etwas ganz anderes“, sagt er selbst, „wie und wo es jetzt weitergeht, entscheidet der Trainer.“ Überrascht, dass seine Rückkehr auf den Platz so schnell geklappt hat, war er übrigens nicht. „Ich hatte mir immer dieses Spiel gegen Rom als Ziel gesetzt. Die Champions League ist einfach der schönste Wettbewerb.“

Quelle: Bayer04.de