Die Spannung steigt: Fünf Gegner kommen in Frage

Jetzt ist schon mal deutlich mehr Licht im Nebel. Nach den abschließenden Qualispielen der dritten Runde steht fest, dass für die Werkself fünf potenzielle Gegner in den Play-offs zur Champions League in Frage kommen: Lazio Rom, AS Monaco, ZSKA Moskau, FC Brügge und Rapid Wien. Die Auslosung findet Freitagmittag um 12 Uhr in Nyon statt.

Bayer 04-Geschäftsführer Michael Schade ist am Freitag vor Ort, wenn die Lose am Sitz der UEFA gezogen werden. Aus fünf mach eins: So lautet die Formel aus Sicht der gesetzten Werkself, die in den beiden Play-off-Partien, die am 17./18. August und 25./26. August ausgetragen werden, auf fünf mögliche Gegner treffen könnte: Lazio Rom, AS Monaco, ZSKA Moskau, FC Brügge und Rapid Wien. Ein kleiner Überblick:

Lazio Rom
Lazio mit dem deutschen Weltmeister Miroslav Klose spielte eine gute Runde in der vergangenen Saison der Serie A und landete auf Platz drei – hinter dem souveränen Meister Juventus und dem Lokalrivalen AS Rom. Der italienische Meister der Jahre 1974 und 2000 gewann sechs Mal den nationalen Pokal und feierte seinen größten internationalen Erfolg mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1999. Stars des aktuellen Lazio-Teams, das von Stefano Pioli trainiert wird, sind die Flügelspieler Felipe Anderson und Antonio Candreva sowie der defensive Mittelfeldspieler und Kapitän Lucas Biglia. Bayer 04 und Lazio trafen in der Champions League bereits in der Saison 1999/2000 aufeinander, beide Gruppenspiele endeten damals mit einem 1:1-Unentschieden.

AS Monaco
Über diesen Gegner hat Bayer 04 praktisch sämtliche Informationen und Kenntnisse aus erster und eigener Hand. Bayer 04 und die Monegassen trafen schließlich erst in der abgelaufenen Saison in der Königsklasse aufeinander – mit dem bekannt besseren Ende für den Klub aus dem Fürstentum, der beide Begegnungen mit 1:0 gewann. Das Team von Trainer Leonardo Jardim kam als Gruppensieger weiter und schaltete im Achtelfinale dann den FC Arsenal aus, ehe im Viertelfinale gegen Juventus Turin Endstation war (0:1, 0:0). Monaco, das seit dieser Saison ohne Dimitar Berbatov spielt, belegte in der abgelaufenen Saison Rang drei in Frankreich. Der siebenmalige französische Meister schaltete in der Quali die Young Boys Bern souverän mit 3:1 und 4:0 aus.

ZSKA Moskau
ZSKA holte jeweils zwölf Mal die Meisterschaft und den Pokal in Russland bzw. der früheren Sowjetunion und gewann 2005 als erster russischer Verein überhaupt den UEFA-Cup. In der vergangenen Saison der Champions League spielte Moskau in einer Gruppe mit den Bayern (0:1 und 0:3), schied dort aber als Gruppenletzter mit fünf Punkten aus. Dafür überraschte das Team mit einem 2:1-Auswärtserfolg bei Manchester City. In der dritten Qualirunde hatte ZSKA viel Mühe, um sich gegen Sparta Prag nach einem 2:2 im Hinspiel auswärts nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 durchzusetzen. Bekannte Profis: Torhüter Igor Akinfeev, der offensive Mittelfeldspieler Roman Eremenko, Mittelstürmer Ahmed Musa sowie der Ex-Kölner Zoran Tosic. In Russlands Meisterschaft belegte ZSKA hinter Zenit St. Petersburg Platz zwei.

FC Brügge
Der belgische Vizemeister schaltete in der dritten Qualifikationsrunde den griechischen Vizemeister Panathinaikos Athen aus: Nach einem 1:2 im Hinspiel schaffte Brügge im zweiten Vergleich im heimischen Jan-Breydel-Stadion die Wende und behauptete sich mit 3:0. Brügge, einer der ältesten (Gründung 1891) und erfolgreichsten Vereine im Nachbarland, erreichte 1978 das Endspiel im Europapokal der Landesmeister, das gegen den FC Liverpool verloren ging. Der Verein gewann 13 Mal die Meisterschaft in Belgien und ist mit elf Cupsiegen Rekordpokalsieger. Trainer der Mannschaft ist Michel Preud'homme, der frühere Torhüter bestritt zwischen 1979 und 1994 58 Länderspiele für Belgien. Bayer 04 und der FC Brügge trafen in der Saison 2006/07 schon einmal im UEFA-Cup aufeinander, damals gab es ein 1:1 im Gruppenspiel in Brügge.

Rapid Wien
Die Österreicher wird so manch einer nicht auf der Rechnung gehabt haben in den Play-offs zur Königsklasse. Gegen Ajax Amsterdam ging der Vizemeister, der die abgelaufene Saison mit sechs Punkten hinter Meister RB Salzburg beendete, als klarer Außenseiter ins Rennen. Im Hinspiel schaffte Rapid nach einem 0:2-Halbzeitrückstand noch ein 2:2 und im zweiten Treffen in Amsterdam setzten sich die Wiener mit 3:2 durch – und wurden nach ihrer Rückkehr am Flughafen von den Fans begeistert gefeiert. In der Truppe von Trainer Zoran Barisic steht in Thanos Petsos auch ein Spieler, der aus der Jugend von Bayer 04 hervorgegangen ist. Bayer 04 und Rapid, mit 32 Titelgewinnen Österreichs Rekordmeister, spielten in der Saison 2012/13 in der Europa League gegeneinander, die Werkself siegte beide Male klar mit 4:0 und 3:0.

Quelle: Bayer04.de