Rekordumsatz und Rekordgewinn im Geschäftsjahr 2011/2012

Am Donnerstag, den 23. August 2012, hat die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA die vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2011/2012 bekannt gegeben. Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Thomas Treß, Geschäftsführer, konnten auf der Bilanzpressekonferenz ein gutes Ergebnis vermelden. Borussia Dortmund hat das Geschäftsjahr 2011/2012 mit einem Rekordumsatz von 215,2 Millionen Euro und einem Gewinn vor Steuern in Höhe von 39,3 Millionen Euro abgeschlossen.

Durch den erneuten Gewinn der Deutschen Meisterschaft, den Sieg im DFB-Pokal sowie die Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Champions League und gegenüber dem Vorjahr gesteigerten Transfererlösen erzielte Borussia Dortmund im Geschäftsjahr 2011/2012 die höchsten Umsatzerlöse und das höchste Ergebnis in der 103-jährigen Vereinsgeschichte. Den Gewinn machte Hans-Joachim Watzke auch an den Transfers von Shinji Kagawa sowie Lucas Barrios fest, betonte aber, dass "die Transfererlöse eine der fünf klassischen Ertragsquellen des Unternehmens Borussia Dortmund" seien.

"Der Umsatz", berichtete Thomas Treß, "ist um 42,1 Prozent auf 215,2 Millionen Euro angestiegen." Der BVB habe in allen Bereichen deutlich zugelegt: Die Erlöse im Sponsoring und Merchandising seien jeweils um 7,8 Millionen Euro auf 57,8 bzw. 22,0 Millionen Euro gestiegen. Die TV-Erlöse hätten sich von rund 32,0 auf 60,0 Millionen Euro nahezu verdoppelt. Wesentliche Faktoren hierfür seien die Teilnahme an der UEFA Champions League (25,6 Millionen Euro) sowie im DFB-Pokal (6,9 Millionen Euro) gewesen.



Der Personalaufwand habe sich insgesamt auf rund 74,0 Millionen Euro erhöht. In dieser Gesamtzahl seien indes nicht nur die Gehälter für den Lizenzspielerkader, sondern auch die der Amateurmannschaft, aller Trainerstäbe, sämtlicher Angestellten sowie die Gehälter der - durchschnittlich im abgelaufenen Geschäftsjahr - 460 angestellten Mitarbeiter von Borussia Dortmund enthalten, die auch eine Extraprämie im Jahr des Doublesiegs erhalten hätten, so Watzke. Da mit den Spielern der Lizenzmannschaft zudem leistungsbezogene Vergütungsbestandteile, wie z.B. Punkteinsatzprämien, vereinbart wurden, seien die erspielten 81 Punkte am Ende der Saison ebenfalls zu Buche geschlagen. Schließlich habe man "den einen oder anderen Spielervertrag zu erhöhten Konditionen verlängert, um stille Reserven abzusichern", fügte Watzke hinzu. Zwar sei der Buchwert des Kaders lediglich mit 25,6 Millionen Euro bilanziert, der reale Wert dürfte sich dagegen oberhalb von 200 Mio. € bewegen: "Daran sieht man, welche stillen Reserven dort schlummern."

Die Verbindlichkeiten der Gesellschaft im Einzelabschluss haben sich von 56,1 um 15,5 auf 40,6 Millionen Euro verringert. Die Netto-Verbindlichkeiten liegen im Einzelabschluss stichtagbezogen sogar nur noch bei rund 11,4 Millionen Euro.

Der Fokus für die Zukunft liegt auf einer Verstetigung der positiven sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung. "Nachhaltigkeit" sei das Kapitel, das Borussia Dortmund nun aufschlage, so Watzke. Dabei werde man sich auf das "Kerngeschäft Fußball" konzentrieren und die nachhaltige Markenpflege in allen Wachstumsbereichen einbinden. Man müsse dies nicht als Drohung verstehen, aber man werde in allen Bereichen "extrem hungrig" sein und bleiben.

bvb.de