U23 mit Bittencourt und Langerak gegen den Karlsruher SC

Drei Tage nach dem Duell mit den Offenbacher Kickers hat es die U23 von Borussia Dortmund am heutigen Dienstagabend mit dem nächsten "Pokalschreck" zu tun, wenn HSV-Bezwinger Karlsruher SC im Stadion Rote Erde gastiert. Anstoß ist um 19 Uhr. Die beiden Profis Mitch Langerak und Leonardo Bittencourt sind mit dabei.

Die hohe Belastung der ersten Saisonwochen, aber auch die schwächere Vorstellung bei der 0:3-Niederlage in Offenbach haben BVB 2-Coach David Wagner dazu veranlasst, das Spielerkarussell ins Rotieren zu bringen. Da passt es geradezu ideal, dass Borussias Drittliga-Team im Heimspiel gegen den Karlsruher SC prominente Verstärkung von den Profis erhält: Leonardo Bittencourt gibt gegen den Zweitliga-Absteiger seinen Pflichtspiel-Einstand für Schwarz-Gelb - und nicht nur der Trainer darf sich darauf freuen.

"Leonardo ist ein wahnsinnig guter Zocker, er strotzt geradezu vor Spielfreude und verinnerlicht dazu mit seinen 18 Jahren bereits in bemerkenswerter Weise, dass auch die Defensivarbeit zum Fußball gehört", hat Wagner eine extrem hohe Meinung von dem 18-Jährigen, der dem zuletzt wenig durchschlagskräftigen Offensivspiel entscheidende Impulse verleihen soll.

Der gebürtige Leipziger, der im Sommer von Energie Cottbus gekommen war und beim BVB einen Vierjahresvertrag unterzeichnet hat , spielt im linken Mittelfeld für Tim Treude, der ebenso auf die Bank muss wie Torhüter Zlatan Alomerovic, der seinem Profikollegen Mitchell Langerak weichen wird. Dazu gibt es zumindest noch zwei weitere Veränderungen: mit Koray Günter rückt ein zweiter Debütant für Kapitän Florian Hübner, der seine Knöchelverletzung in Ruhe auskurieren soll, in die Innenverteidigung. Und Kerem Demirbay steht wieder in der Startelf. Die Position des rechten Verteidigers wird Wagner erst Dienstag an Marc Hornschuh oder Konstantin Fring vergeben.

Nach der zweiten Niederlage in Folge müssen die Borussen unbedingt punkten, um den Sturz auf einen Abstiegsplatz zu verhindern. Dort steht zur Überraschung vieler der heutige Gegner - unverständlich nicht nur für David Wagner, der die in der Meisterschaft noch sieglosen Karlsruher als "eine richtig gute Mannschaft" bezeichnet. Den Beweis für diese Behauptung hatte der KSC im DFB-Pokal erbracht: da eliminierte er mit dem HSV immerhin einen traditionsreichen Fußball-Erstligisten nach einer beeindruckenden Leistung mit 4:2 im Wildparkstadion.

"Das wird für uns wieder eine große Herausforderung", macht der Borussen-Coach die Schwere der Aufgabe deutlich. Respekt zeigt er vor allem vor den brandgefährlichen Offensivstandards: "Die gilt es, unbedingt zu vermeiden."

Ein Wiedersehen gibt es mit Daniel Gordon. Der 27-Jährige spielte von 2006 bis 2009 beim BVB und kam als Profi auch achtmal in der Bundesliga zum Einsatz. Über RW Oberhausen und den FSV Frankfurt war der Defensivspezialist im Sommer nach Karlsruhe gewechselt. Auch auf ihn wird heute zu achten sein, denn seine Kopfballstärke - auch im gegnerischen Strafraum - ist in Dortmund hinlänglich bekannt...

bvb.de