Bundesliga

Der FC Sunderland lockt Pawel Pogrebnjak



Der Ball rollt wieder - mittlerweile haben alle Fußball-Bundesligisten mit der Vorbereitung auf die kommende Saison begonnen. An anderer Front dagegen herrscht verdächtige Ruhe: Der Spielermarkt ist noch nicht wirklich in Bewegung gekommen - doch das kann sich ändern.

Das weiß man auch beim VfB Stuttgart - und so wird Manager Fredi Bobic die Berichte englischer Medien aufmerksam verfolgt haben - schließlich ist er direkt betroffen. Oder besser gesagt: einer seiner Spieler. Genauer gesagt: Pawel Pogrebnjak. Der russische Stürmer hat das Interesse des FC Sunderland geweckt, der Club aus der englischen Premier League hat die Fühler nach dem VfB-Stürmer ausgestreckt.

Der Club, im vergangenen Jahr Zehnter der englischen Meisterschaft, ist gerade dabei, seine Offensivabteilung neu aufzustellen. Nach Jung-Stürmer Connor Wickham (18) von Ipswich Town haben die Black Cats nun auch den Koreaner Ji Dong-Won (20) verpflichtet, ein erfahrener Nationalspieler könnte da nicht schaden. Pogrebnjak jedenfalls wäre so einer.

Zu teuer für einen Edeljoker

Der 27-jährige Russe hat mittlerweile 28 Länderspiele für die Sbornaja absolviert, war 2008 Uefa-Cup-Sieger und 2007 russischer Meister. Vor zwei Jahren kam er als Nachfolger von Mario Gomez von Zenit St. Petersburg zum VfB Stuttgart, wo er die Erwartungen allerdings bislang nicht erfüllen konnte. 14 Tore in 54 Bundesligaspielen entsprechen nicht gerade einer Topquote. Nicht nur deshalb würden die Roten Pogrebnjak bei einem entsprechenden Angebot wohl keine Steine in den Weg legen. Der Russe gehört mit einem geschätzten Jahreseinkommen von 3,5 Millionen Euro schließlich auch zu den Topverdienern im Kader des VfB - und ist für einen Edeljoker im Grunde viel zu teuer. Dazu kommt: In Julian Schieber ist ein weiterer Stürmer zum VfB zurückgekehrt.

Pawel Pogrebnjak also könnte den VfB schon bald verlassen, am Sonntag wird er sich aber wohl erst einmal zum Leistungstest einfinden, den alle Nationalspieler absolvieren müssen. Auch Christian Träsch.

Da hilft es wenig, dass der Nationalspieler Anfang der Woche den Verantwortlichen des VfB noch einmal seinen Wechselwunsch angetragen hat. Träsch zieht es zum VfL Wolfsburg - angeblich der sportlichen Perspektive wegen. Dabei ist es kein Geheimnis, dass der Defensivspieler bei den Wölfen deutlich mehr verdienen könnte als in Stuttgart. Noch allerdings stellt sich der VfB stur, verweist auf Träschs Vertrag bis 2012 und wartet weiter auf ein konkretes Angebot des VfL Wolfsburg, der bislang lediglich sein Interesse angemeldet hat. Oder anders gesagt: Der VfL hat den Poker um die Ablösesumme eröffnet.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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