Bundesliga

Auf dem Weg zum Double



Vor dem 28. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner Borussia Dortmund.

Wehe, der amtierende Deutsche Meister spielt sich in einen Rausch. Was dann mit dem Gegner passieren kann, davon können die Spieler des 1. FC Köln spätestens seit dem vergangenen Sonntag ein Lied singen. Wie schon beim Hinspiel, als der FC in Dortmund mit 0:5 unter die Räder kam, zeigte sich Borussia Dortmund auch in der Domstadt torhungrig und zerlegte die Kölner mit 6:1 nach allen Regeln der Kunst.

Der Erfolg in Köln war ein weiterer Sieg einer beeindruckenden Serie von 21 Bundesligaspielen ohne Niederlage. Seit dem siebten Spieltag fuhr der BVB sage und schreibe 17 Siege und vier Unentschieden ein. In der Tabelle grüßt das Team von Trainer Jürgen Klopp den Rest der Liga von ganz oben und lässt sich auch von den wiedererstarkten Bayern aus München nicht aus der Ruhe bringen. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung der Schwarz-Gelben vor dem deutschen Rekordmeister, mit dem man sich nicht nur in der Bundesliga ein spannendes Duell liefert. Auch im DFB-Pokalfinale heißen die beiden Kontrahenten um den Titel Borussia Dortmund und FC Bayern München.

In der derzeitigen Form muss sich der BVB vor niemandem verstecken. Selbst eine Unachtsamkeit in der Defensive sowie ein Stellungsfehler von Keeper Roman Weidenfeller wie vor dem 1:0 von Köln-Stürmer Milivoje Novakovic bringen das Dortmunder Gebäude nicht ins Wanken. Die Mannschaft ist gefestigt und eingespielt, die Laufwege wirken einstudiert, die Laufbereitschaft ist hoch und hinzu kommen geniale Einzelspieler wie Shinji Kagawa, Robert Lewandowski oder Jakub "Kuba" Blaszczykowski, um nur ein paar wenige zu nennen. Ein großes Plus der Dortmunder ist die hervorragend besetzte Bank, die auch prominente Ausfälle wie den von Nationalspieler Mario Götze (Aufbautraining nach Schambeinentzündung) kompensieren kann.

Noch eine Schippe draufgelegt

Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt auch der im Sommer vom 1. FC Nürnberg nach Dortmund gewechselte Ilkay Gündogan immer besser in Fahrt. Beim glücklichen 1:0-Sieg im DFB-Pokalhalbfinale gegen die SpVgg Greuther Fürth sorgte der Deutsch-Türke mit seinem Tor in der letzten Sekunde der Nachspielzeit für den Einzug ins Finale. Zur Belohnung durfte Gündogan in Köln von Beginn an spielen und verdrängte Kapitän Sebastian Kehl aus der Anfangsformation. Mit einem Tor und einer Torvorlage rechtfertigte der deutsche U21-Nationalspieler das Vertrauen seines Trainers und dürfte sich vorerst festgespielt haben an der Seite von Sven Bender im defensiven zentralen Mittelfeld. Gegen den VfB wird aber aller Voraussicht nach Kapitän Kehl anstelle von Nationalspieler Bender spielen. "Sven hat um ein Gespräch gebeten. Er ist noch nicht wieder bei 100 Prozent", sagte BVB-Coach Jürgen Klopp am Mittwoch.

Auf dem Weg zum Double aus Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokalsieg ist der BVB nicht nur auf eine funktionierende Doppel-Sechs angewiesen, sondern auf jeden Mannschaftsteil in Bestform. Momentan scheint es so, als ob der amtierende Deutsche Meister im Vergleich zur vergangenen Spielzeit noch eine Schippe drauflegen konnte. In der Defensive agiert die Viererkette, bestehend aus Linksverteidiger Marcel Schmelzer, Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek sowie den Innenverteidigern Mats Hummels und Neven Subotic, nahezu fehlerfrei. Im Mittelfeld geben Bender, Kehl oder Gündogan den Takt vor und Kagawa, "Kuba" sowie Kevin Großkreutz sorgen für die Überraschungsmomente. Im Sturm hat Lewandowski dem in der Meistersaison noch mit 16 Treffern erfolgreichsten BVB-Torschützen den Rang abgelaufen. Nach 27 Spieltage hat der polnische Nationalspieler bereits 17-mal getroffen und ist zurzeit nicht mehr wegzudenken aus dem Team von Jürgen Klopp.

So könnte der BVB gegen den VfB spielen:

Weidenfeller - Piszczek, Hummels, Subotic, Schmelzer - Blaszczykowski, Gündogan, Kagawa, Kehl, Großkreutz - Lewandowski

Quelle: vfb.de


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