Bundesliga

VfB zieht Angebot an Boenisch zurück



Lange war er die Nummer eins auf der Liste, er sollte nach dem Abgang von Khalid Boulahrouz der neue Rechtsverteidiger im Kader des VfB Stuttgart sein. Jetzt ist klar: Sebastian Boenisch (25) ist aus dem Rennen. Nach Informationen unserer Zeitung hat der VfB das Angebot an den polnischen Nationalspieler zurückgezogen – Boenisch war noch Anfang dieser Woche fest davon ausgegangen, bald den Medizincheck in Stuttgart absolvieren zu dürfen und den Vertrag beim VfB zu unterschreiben. Die Gespräche waren weit fortgeschritten, Boenisch war bereits auf Wohnungssuche in Stuttgart.

Dass der VfB jetzt einen Rückzieher macht, hat zum einen mit der Verletzungsanfälligkeit von Boenisch zu tun – für seinen bisherigen Club Werder Bremen absolvierte er in der vergangenen Saison wegen eines Knorpelschadens im Knie nur vier Bundesligaspiele. Zum anderen konnte er in den drei Vorrundenspielen bei der EM für Polen nicht überzeugen. Er wirkte in der Defensive fahrig und unsicher, und im Spiel nach vorne setzte er selten Akzente. Aus seinem näheren Umfeld ist zu hören, dass Boenisch nach dem Rückzieher des VfB am Boden zerstört ist.

Der VfB prüft jetzt mehrere Optionen, was die Baustelle hinten rechts angeht. Sollten die Roten keinen Spieler mehr abgeben, wird diese Position wohl die einzige Planstelle bleiben, die Manager Fredi Bobic beackern wird. Ein Kandidat ist weiter Sascha Riether vom 1. FC Köln, der einen Vertrag bis 2013 hat. In den Planungen des FC spielt er keine Rolle mehr – die Kölner wollen ihn für ein Jahr ausleihen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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