Bundesliga

"Jede Serie reißt irgendwann einmal"



Bruno Labbadia freut sich auf das Spiel gegen einen "Topgegner" und will versuchen, "aus Dortmund etwas mitzunehmen".

Rund 6.000 Fans machen sich am Freitagabend auf den Weg nach Dortmund, um den VfB beim schweren Auswärtsspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister Borussia Dortmund zu unterstützen. Bruno Labbadia zeigte sich am Mittwochmittag auf der Spieltags-Pressekonferenz hoch erfreut über diese weiß-rote Reisewelle: "Die Unterstützung unserer Anhänger bei unseren Auswärtsspielen ist gewaltig. Wir freuen uns auf das Spiel gegen einen Topgegner und werden versuchen, dagegenzuhalten und mit unseren Fans im Rücken etwas aus Dortmund mitzunehmen."

Dass dieses Vorhaben kein leichtes Unterfangen wird, ist dem Cheftrainer bewusst, schließlich weiß auch er um die Serie des BVB, der in der Bundesliga seit 21 Spielen ungeschlagen ist: "Jede Serie reißt irgendwann einmal, aber man hat zurzeit nicht das Gefühl, dass die Dortmunder satt oder bequem wären. Sie lassen einfach nicht nach und machen sehr vieles richtig. Deutscher Meister zu werden ist schon schwer genug, aber solch eine Saison hinten dran zu hängen ist beeindruckend. Wir haben Hochachtung und Respekt vor dem BVB, aber keine Angst", meinte Bruno Labbadia.

"Jeder einzelne Spieler wird an seine Grenzen gehen"

Im Gegensatz zum 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg am vergangenen Sonntag kann der 46-Jährige in Dortmund wieder auf Vedad Ibisevic zurückgreifen, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Dafür fehlt nun Cacau aufgrund seiner fünften gelben Karte. Ebenfalls nicht zur Verfügung stehen wird Matthieu Delpierre, der noch immer mit den Folgen eines Pferdekusses zu kämpfen hat und Khalid Boulahrouz (Zehenbruch). Ob Serdar Tasci nach zwei Spielen Pause wieder in den Kader zurückkehren kann, bleibt abzuwarten. "Vor zwei Tagen sah es noch danach aus, als ob es gar nicht gehen würde. In den letzten beiden Tagen konnte Serdar aber mit der Mannschaft trainieren. Wir müssen einfach sehen, wie sein Körper reagiert", so Labbadia, der sich auch bei Shinji Okazaki noch Hoffnungen macht, dass es für einen Einsatz in Dortmund reicht. "Wir haben Shinji ein Stück weit an die Mannschaft herangeführt. Er konnte heute mehr machen, als wir erwartet haben und hat in den letzten Tagen mit unserem Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos richtig Gas gegeben", sagte der Cheftrainer.

Für die Partie vor rund 80.000 Zuschauern im bereits ausverkauften Signal Iduna Park kündigte Bruno Labbadia an, dass es keine Riesenveränderungen in der Startformation geben werde. "Die letzten Erfolge verleihen uns Selbstvertrauen. Jeder einzelne Spieler wird an seine Grenzen gehen und 100 Prozent seines Leistungsvermögens abrufen müssen. Borussia Dortmund wird von 74.000 Fans frenetisch nach vorne gepeitscht, aber an so einer Atmosphäre kann man als Spieler auch wachsen. Wir brauchen einen guten Tag und eine ähnliche Leistung wie im Hinspiel", sagte der gebürtige Darmstädter. Damals holte der VfB durch ein 1:1-Unentschieden einen Punkt gegen den BVB.

Quelle: vfb.de


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