Bundesliga

"Wahnsinnig geärgert"



Wie entscheidend Standardsituationen im Fußball sein können, bekam der VfB am späten Sonntagnachmittag in Hannover eindrucksvoll zu spüren. Obwohl gut ins Spiel gestartet, lag man nach zwei Eckbällen mit 0:2 hinten. Doch damit nicht genug, auch der dritte Treffer der Niedersachsen direkt nach dem Seitenwechsel resultierte aus einem Eckball. Damit war die Partie schon fast gelaufen, und der Ärger beim Cheftrainer war auch am Tag nach der vermeidbaren Niederlage noch groß, wie er im Gespräch mit www.vfb.de und vfbtv unumwunden zugab.

Bruno Labbadia über die Partie in Hannover: "Wir müssen uns auf gut deutsch gesagt in den Hintern beißen, wie wir dieses Spiel verloren haben. Bis auf die Standardsituationen war es ein Spiel auf Augenhöhe gegen eine Mannschaft, die wie wir gefightet und gut gegen den Ball gearbeitet hat. Aber bei den Standards sahen wir sehr schlecht aus. Dabei haben wir vor dem Spiel über die Stärken der Hannoveraner bei Eckbällen und Freistößen geredet. Aber nach einem Gegentor brauchen wir eine andere Körpersprache und dürfen nicht gleich hektisch werden. Wir waren bei den beiden Toren in der ersten Hälfte jeweils in Überzahl, schließen aber die Lücken nicht und gehen nicht aktiv zum Ball."

Bruno Labbadia über die Einstellung seiner Mannschaft: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, dass sie nicht mit der richtigen Einstellung gespielt hätte. Sie wollten unbedingt, es war auch nach den Gegentoren immer ein Aufbäumen zu spüren. In der Halbzeit war ich fest davon überzeugt, dass wir die zwei Gegentore noch aufholen können. Deshalb habe ich mich auch wahnsinnig über das dritte Tor geärgert, dass uns erst mal die Luft genommen hat. Insgesamt müssen wir bei eigenem Ballbesitz ruhiger spielen, mehr Tempowechsel im Spiel haben und den Gegner auch mal laufen lassen."

Bruno Labbadia über die derzeitige Tabellensituation: "Durch die Niederlage haben wir es verpasst, uns von unten komplett abzusetzen. Nach oben haben wir leider auch die Tuchfühlung verloren. Gegen Freiburg müssen wir uns wieder auf unsere Stärken konzentrieren, den Gegner unter Druck setzen und den Elan aus den letzten drei Bundesligaspielen mitnehmen."

Quelle: vfb.de


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