Bundesliga

"Einfach gut agieren"



Bruno Labbadia setzt im Heimspiel gegen den SC Freiburg auf den Kampfgeist seiner Mannschaft und auf bessere Standards.

Wie bereits am vergangenen Wochenende in Hannover droht Kapitän Serdar Tasci auch am Samstag beim Derby gegen den SC Freiburg auszufallen. Das bestätigte Bruno Labbadia auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstagmittag. "Serdar steht auf der Kippe. Er konnte bisher noch nicht mit der Mannschaft trainieren, deshalb müssen wir die nächsten zwei Tage abwarten und dann kurzfristig entscheiden", so der VfB-Cheftrainer, der auch einen Einsatz des wiedergenesenen Timo Gebharts ausschloss. "Timo wird langsam wieder ans Mannschaftstraining herangeführt, ist für das Heimspiel gegen Freiburg aber noch keine Option. Im Prinzip steht uns dasselbe Personal wie in den vergangenen Wochen zur Verfügung", sagte Labbadia. Ein letztes Mal muss der 46-Jährige auf Cristian Molinaro verzichten, der aufgrund seiner roten Karte aus dem Leverkusen-Spiel noch für diese Partie gesperrt ist. Sein Vertreter, Winter-Neuzugang Gotoku Sakai, erhielt wie bereits nach seinem Bundesliga-Debüt gegen Hertha BSC auch nach dem Hannover-Spiel Lob vom Cheftrainer: "Gotoku hat seine Sache bisher sehr ordentlich gemacht und setzt auch nach vorne gute Impulse. Er traut sich immer mehr zu und kommt langsam in den Rhythmus. Aber ich erwarte auch von Spielern, die in die Mannschaft kommen, dass sie um ihren Platz kämpfen und ihn verteidigen. Dadurch herrscht ein gesunder Konkurrenzkampf, der uns alle weiterbringt."

"Derbys haben generell einen besonderen Reiz"

Trotz einiger Spieler aus der zweiten Reihe, die Druck machen und auf ihren Einsatz drängen, will Bruno Labbadia seine Mannschaft aber nicht großartig verändern. "Wir müssen an die Leistungen aus dem letzten Heimspiel anknüpfen und mit großem Kampfgeist auftreten, denn der wird gegen Freiburg nötig sein. Der SC betreibt einen unheimlich hohen Aufwand und ist läuferisch sehr stark. Ich erwarte ein heißes Spiel, in dem Feuer drin sein wird. Wir müssen dagegenhalten, aber auch einen kühlen Kopf bewahren", gab der Cheftrainer die Marschroute für sein Team voraus. Durch den Auftritt gegen den FC Bayern beim 0:0 am vergangenen Samstagabend verschaffte sich der Tabellenletzte Respekt. "Das war ein hochverdientes Unentschieden für den SC, der gut aus der taktischen Ordnung heraus gearbeitet hat und bei dem jeder in seinem Bereich aktiv war. Freiburg hat im Winter einen Schnitt vorgenommen und einiges an Personal verändert. Nach dem Wechsel von Torjäger Cissé, der den SC mit seinen Toren in der Liga gehalten hat, verteilt sich die Verantwortung nun auf mehrere Schultern. Aber die Stärke von Freiburg war schon immer das Kollektiv", glaubt Labbadia, der seine Mannschaft auch aufgrund des Derbycharakters in die Pflicht nimmt: "Auch wenn es natürlich noch größere Derbys im Fußball gibt, haben Derbys generell einen besonderen Reiz. Vor allem für unsere Zuschauer ist dieses Spiel wichtig, weshalb wir auch für sie unbedingt gewinnen wollen."

Ein wichtiger Faktor im Spiel können die Standardsituationen sein, sowohl defensiv als auch offensiv. Nach den Problemen in Hannover führte Bruno Labbadia unter der Woche Gespräche mit der Mannschaft und zeigte ihnen Szenen, in denen es gut, aber auch schlecht lief. "Unsere eigenen Standardsituationen müssen wieder kontinuierlich gut kommen und wir müssen wieder besser in die Räume starten. Insgesamt müssen wir einfach gut agieren", sagte der Cheftrainer.

Quelle: vfb.de


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