Bundesliga

Im sicheren Fahrwasser



Vor dem 29. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner 1. FSV Mainz 05.

Kurzzeitig machte sich im Fanlager der Mainzer nach zwei Niederlagen in Folge in Augsburg (1:2) und gegen Hertha BSC (1:3) die Abstiegsangst breit, doch dank des überzeugenden 3:0-Sieges in Bremen am vergangenen Wochenende hat sich die Lage in der Karnevalshochburg wieder beruhigt. Der Klub befindet sich wieder im sicheren Fahrwasser der Tabelle auf Rang elf, auf den Relegationsplatz sind es fünf Punkte Abstand und auf den ersten Abstiegsplatz sieben Zähler.

Den letzten sechs Saisonspielen kann man in Mainz nun etwas entspannter entgegenblicken, zumal es auch zu den internationalen Plätzen ein weiter Weg ist. Rang sieben, der zur Teilnahme an der UEFA Europa League berechtigen würde, ist sieben Zähler entfernt. Dem Spiel der Mainzer kommt es mit Sicherheit entgegen, wenn sich die Akteure frei entfalten und ohne den ganz großen Druck aufspielen können. Mit 42 Treffern ist die FSV-Offensive ohnehin die fünftbeste der Bundesliga. Dabei verteilen sich die Tore auf insgesamt zwölf Spieler. Die Stärken der Tuchel-Elf sind ihr schnelles Umschaltspiel, ein geschlossenes Arbeiten gegen den Ball und ihre gefährlichen Konter.

Euphorie um seine Person

Mit zehn Saisontoren ist Eric Maxim Choupo-Moting der gefährlichste Angreifer des FSV, ihm folgen Winterneuzugang und Rückkehrer Mohamed Zidan (sechs Tore), Andreas Ivanschitz (fünf Tore) und Sami Allagui (vier Tore). Doch bis auf Ivanschitz fanden sich die anderen drei Angreifer in Bremen beim Anpfiff allesamt auf der Bank wieder. Während Choupo-Moting zur Halbzeit für den angeschlagenen Adam Szalai (Gehirnerschütterung) ins Spiel kam und mit zwei Toren zum Matchwinner avancierte, mussten Zidan und Allagui die 90 Minuten von außen anschauen. Vor allem bei Mo Zidan, der im Winter aus Dortmund geholt wurde und nun bereits zum dritten Mal in seiner Karriere das 05er Trikot trägt, löste der Platz auf der Ersatzbank und die Nichtberücksichtigung während des Spiels Irritationen aus, schließlich erzielte der Stürmer in den ersten sechs Spielen der Rückrunde jeweils ein Tor und sorgte für eine regelrechte Euphorie um seine Person. Es ist anzunehmen, dass Thomas Tuchel ihm nach seinen etwas verhaltenen Leistungen in Augsburg und gegen Berlin eine Denkpause verschaffen wollte, und dass Zidan mit neuem Elan in Stuttgart wieder beginnen dürfte.

Dienstjubiläum für Christian Heidel

Das Fehlen von Zidan, Choupo-Moting und Allagui in der Anfangsformation in Bremen zeigt aber auch, dass der 1. FSV Mainz 05 über ausreichend Alternativen in der Offensive verfügt. Gegen Werder ließ Tuchel mit einem zentralen Angreifer und zwei Flügelstürmern spielen. In der Spitze erhielt der ehemalige Jugendspieler des VfB Stuttgart, Adam Szalai, der nach seinem Kreuzbandriss auf dem Weg zu alter Stärke ist, den Vorzug. Unterstützt wurde er von Nicolai Müller und Ivanschitz.

Am Ende der Saison wäre der elfte Tabellenplatz sicherlich ein zufriedenstellendes Ergebnis für Trainer Tuchel, Manager Heidel und Co., schließlich geht es den Mainzern in erster Linie um den Klassenerhalt, nachdem sie im Sommer 2011 Stars wie Lewis Holtby, Christian Fuchs (beide Schalke 04) und André Schürrle (Leverkusen) abgeben mussten. Doch wieder einmal zeigte Christian Heidel, der vor 20 Jahren bei Mainz 05 einstieg, unter der Woche sein Dienstjubiläum feierte und den Verein zusammen mit Präsident Harald Strutz kontinuierlich nach oben führt, dass er ein Händchen für gute Neuzugänge hat. Immerhin hat er in seiner Zeit bereits 359 Transfers abgeschlossen und mit Zidan im Winter einen weiteren Glücktreffer gelandet.

So könnte Mainz gegen den VfB spielen:

Wetklo - Bungert, Kirchhoff, Noveski, Zabavnik - Baumgartlinger, Soto, Polanski, Ivanschitz - Zidan, Szalai

Quelle: vfb.de


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