Cristian Molinaro

"Auf meine Chance gewartet"



Linksverteidiger Cristian Molinaro hat in Dortmund ein starkes Comeback abgeliefert.

Der Linksverteidiger des VfB, Cristian Molinaro, muss nicht lange nachdenken, als er von www.vfb.de auf die Zeit angesprochen wird, in der er sich die Spiele seiner Mannschaft nur von außen anschaute. "Ich war nach der roten Karte im Leverkusen-Spiel drei Spiele gesperrt, in Hamburg saß ich auf der Bank, gegen Kaiserslautern und in Sinsheim auf der Tribüne und gegen Nürnberg wieder auf der Bank. Die Mannschaft hat in dieser Zeit gut gespielt und viele Spiele gewonnen. Natürlich wollte ich nach meiner Sperre wieder spielen, aber ich habe die Entscheidung des Trainers akzeptiert", so der italienische Nationalspieler. Die sieben Spiele andauernde Pause war für den 28-Jährigen nicht leicht zu verkraften, schließlich verpasste er bis zu seiner roten Karte am 21. Spieltag nur drei Bundesligaspiele in der laufenden Saison. "Es ist doch normal, dass ich spielen wollte, aber Ich habe in meiner Karriere noch nie locker gelassen, auf meine Chance gewartet und wusste, dass sie kommen würde", so Moli. Die Möglichkeit, sich für weitere Aufgaben zu präsentieren, erhielt er in Dortmund ab der 61. Minute beim Stande von 0:2, als er für Arthur Boka eingewechselt wurde.

"Ich habe Gente am zweiten Pfosten gesehen"

Beim Gedanken an die Minuten bis zum Schlusspfiff muss Cristian Molinaro lächeln. "Das war ein sehr geiles Spiel, die Atmosphäre im Stadion war unglaublich. Teilweise habe ich nichts auf dem Platz gehört, so laut waren die Fans beider Mannschaften. Wir haben eine super Reaktion auf den Rückstand gezeigt und das Kommando übernommen", erinnert sich die Nummer drei des VfB. Mit seiner Flanke in der Nachspielzeit bereitete Moli schließlich sogar noch das viel umjubelte 4:4 von Christian Gentner vor. "Ich habe Gente am zweiten Pfosten gesehen und wusste, dass in der Mitte wenig Platz ist. Deshalb habe ich mich für den langen Ball entschieden", so Molinaro weiter.

"Wollen gewinnen und unsere Tabellenposition halten"

Nach der starken Vorstellung beim Comeback macht sich der Linksverteidiger Hoffnungen, gleich beim nächsten Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 wieder spielen zu dürfen, auch wenn er um die große Konkurrenz in Person von Arthur Boka und Gotoku Sakai, der zurzeit für Khalid Boulahrouz (Zehenbruch) rechts aushilft, weiß. "Wir haben viel Qualität im Kader. Das ist gut für die Mannschaft und den Trainer, der dadurch verschiedene Möglichkeiten hat. Derjenige, der spielt, muss immer Gas geben, da ein anderer auf seine Chance lauert. Mein Naturell ist kämpferisch, ich stecke nie auf, so habe ich das immer gemacht in meinem Leben", sagte Moli vor dem Duell mit den Mainzern.

In der Schlussphase der Saison hat sich der VfB durch die positiven Resultate in eine gute Ausgangslage gebracht. Gegen die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel wollen Moli und Co. nun nachlegen. "Mainz spielt gut, es wird ein schweres Spiel. Wir müssen das Tempo hoch halten und unsere Zweikämpfe gewinnen, sonst kriegen wir Probleme. Wir wollen gewinnen und unsere Tabellenposition halten. Dafür werden wir versuchen, vor unseren Fans unser Spiel zu machen, unseren Rhythmus zu finden und einfach alles zu machen, um zu gewinnen. Das Spiel in Dortmund setzt sicher nochmal neue Kräfte frei", gab Moli die Marschrichtung für Samstagnachmittag vor.

Quelle: vfb.de


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