Der VfB ist bereit für die 89. Bundesliga-Auflage des Südgipfels gegen den FC Bayern München.
Das Medienaufkommen bei der Pressekonferenz vor dem sonntäglichen Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Bayern München war wie erwartet deutlich höher als normal. Schließlich zählt der Südgipfel zwischen dem VfB und dem deutschen Rekordmeister aus München zu den absoluten Klassikern der Bundesliga und hat auch in seiner 89. Auflage nichts von seinem besonderen Reiz eingebüßt. Ganz Fußball-Deutschland wird am Sonntag in die restlos ausverkaufte Mercedes-Benz Arena blicken, wenn der Tabellenführer zu Gast sein wird.
Große Option Arthur Boka
"Es ist immer eine reizvolle Aufgabe gegen den FC Bayern zu spielen", sagte auch Cheftrainer Bruno Labbadia, der personell beinahe wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Neben den Rekonvaleszenten fällt einzig Khalid Boulahrouz verletzt aus, wobei das Fehlen des Rechtsverteidigers schwer wiegt. "Boula wird definitiv fehlen, ansonsten können wir auf den Kader der letzten Wochen zurückgreifen. Auf rechts müssen wir uns aber etwas einfallen lassen", so Bruno Labbadia und ergänzte: "Arthur Boka ist hier eine große Option."
Angesprochen darauf, dass die Münchner ebenfalls zuletzt Verletzungssorgen hatten, befand der Darmstädter: "Die Bayern verfügen auch über eine sehr gute medizinische Abteilung und haben einen Kader, der so gut besetzt ist, dass sie eins, zwei oder drei fehlende Spieler eins-zu-eins ersetzen können." Deshalb gelte es, diesen Faktor eher zu vernachlässigen. Viel entscheidender sei es, so der Cheftrainer, dass der VfB versuchen muss, seine eigenen Stärken ins Spiel einzubringen: "Klar ist, dass wir konsequenter mit unseren Torchancen umgehen müssen."
Es schließt sich ein Kreis
Zuletzt, beim 2:2 gegen Köln habe sein Team, trotz des unbefriedigenden Ergebnisses, schon vieles richtig gemacht, "aber sich am Ende nicht selbst belohnt". Die Marschrichtung gegen den FCB ist für den VfB klar: "Wir müssen gegen Bayern viel investieren und versuchen, den Gegner zu ärgern. Wir wollen ein gutes Spiel bieten und mit Freude und engagiert zu Werke gehen“ strich Labbadia heraus.
Für ihn schließt sich mit dem diesjährigen Südgipfel auch persönlich ein Kreis. Denn als es zum letzten Duell der beiden Teams in der Arena kam im Dezember 2010, war Bruno Labbadia gerade erst seit wenigen Tagen VfB-Trainer. "Vor einem Jahr standen wir mit dem Rücken zur Wand. Seitdem ist viel passiert beim VfB. Wir haben bislang eine Vorrunde gespielt, die stabil war, aber den ein oder anderen Punkt zu wenig geholt", skizzierte der 44-Jährige kurz die zurückliegenden Monate und betonte, dass seine Mannschaft und er sich auf den Südgipfel freuten.
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